Endoprothetik bei Hüftgelenkarthrose

Infoflyer

Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung am UKS

In der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie am UKS stellen wir höchste Qualitätsstandards in unseren Leistungen sicher. Unsere Spezialisierung und langjährige Anerkennung als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) heben unsere umfangreiche Expertise in diversen orthopädischen Spezialgebieten besonders hervor.

Im Fokus unserer Tätigkeit steht die Endoprothetik, speziell der Ersatz von Gelenken durch künstliche Implantate bei Arthrose, Verletzungen oder anderen spezifischen Erkrankungen. Dabei garantieren wir eine ganzheitliche medizinische und chirurgische Versorgung.

Um die Kriterien für eine Zertifizierung als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung zu erfüllen, müssen die beteiligten Chirurgen über spezifische Fachkenntnisse verfügen und sich kontinuierlich fortbilden. Wir stehen Endoprothetikzentren ohne Maximalversorgungsauftrag als ständiger Ansprechpartner und für die Übernahme besonders schwerer Fälle zur Verfügung. Weiterhin unterziehen wir uns regelmäßigen externen Überprüfungen durch Audits, um unsere hohen Standards zu bestätigen und weiterzuentwickeln.

Was ist eine Hüftgelenkarthrose?

Hüftgelenkarthrose, auch als Coxarthrose bekannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die besonders das Hüftgelenk betrifft und zu den häufigsten Formen der Arthrose zählt. Die Erkrankung führt zu einem fortschreitenden Verschleiß des Hüftgelenks. Dabei kommt es zu einer Abnutzung des Knorpelüberzugs, der sowohl den Hüftkopf als auch die Hüftpfanne auskleidet. Die Abnutzung betrifft die Knorpelschicht in ihrer gesamten Ausdehnung und führt zu einer Beeinträchtigung der schützenden und stoßdämpfenden Funktion. Die Folge sind Schmerzen sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit des Hüftgelenks.

Die Behandlung der Hüftgelenkarthrose zielt in erster Linie darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Hierfür greifen wir in erster Linie auf konservative Maßnahmen wie Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, physikalische Therapie, Gewichtsreduktion und die Anpassung der täglichen Aktivitäten zurück. In fortgeschrittenen Fällen, wenn konservative Behandlungen nicht mehr ausreichen, um die Lebensqualität merklich zu verbessern, ziehen wir eine operative Behandlung in Betracht.

Hüftgelenkarthrose: die operative Behandlungsmöglichkeit

Sofern wir gemeinsam mit Ihnen zu dem Entschluss gekommen sind, dass eine Operation den sinnvollsten Weg darstellt, involvieren wir Sie in die gesamte Planung innerhalb eines engen Austauschs. Zusammen schauen wir, welches Prothesen-Design Sie bevorzugen, ob für Sie eine zementfreie oder zementierte Versorgung infrage kommt und welche Materialien Sie bevorzugen.

Versorgung der Hüftgelenkarthrose nach dem „ERAS-Konzept“

Unser Ziel ist es, Sie bestmöglich auf die Operation vorzubereiten und eine optimale Rehabilitation nach der Operation sicherzustellen. Daher versorgen wir Sie nach dem sogenannten „ERAS-Konzept“ (Enhanced Recovery after Surgey) oder zu Deutsch „Beschleunigte Erholung nach Operationen“. Das Ziel des multidisziplinären Ansatzes ist es, die Erholungszeit nach einem chirurgischen Eingriff durch verschiedene Maßnahmen wesentlich zu verkürzen und zu verbessern.

Dazu gehören für uns unabdingbar individuell zugeschnittene Übungsprogramme, vor und nach der Operation, minimalinvasive Operationsverfahren, auf Ihren Bedarf ausgerichtete Narkoseverfahren sowie vieles mehr. Hierfür arbeiten alle beteiligten Abteilungen kompetent Hand in Hand.

Postoperative Betreuung nach der Hüftgelenkarthrose-OP

Bereits am OP-Tag nach dem Eingriff werden Sie zum ersten Mal mobilisiert. Das bedeutet, Sie werden unter physiotherapeutischer Anleitung die ersten Schritte mit ihrem neuen Gelenk an zwei Unterarmgehstützen unternehmen.

Die Dauer des stationären Aufenthalts richtet sich nach Ihrem individuellen Heilungsverlauf. Dabei legen wir großen Wert auf eine sorgfältige Wundheilung, aber auch eine schnelle Einbringung in den Alltag, sodass Sie etwa in der Lage sind, Treppen zu steigen.

Sie können mit einem Aufenthalt zwischen drei und fünf Tagen rechnen. Anschließend erfolgt die Weiterbehandlung in einer ambulanten oder stationären Rehabilitationseinrichtung. Gerne steht Ihnen dafür unser Sozialdienst beratend zur Seite. Wir versuchen Ihren diesbezüglichen Wünschen bestmöglich nachzukommen.

Revisions- und Wechsel-Endoprothetik an der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

Im Laufe der Zeit können Materialien der Endoprothese verschleißen, sich lockern, zu Funktionsverlust führen und Schmerzen auslösen.

In Abhängigkeit von der Knochenqualität zum Zeitpunkt der Diagnosestellung der Prothesenlockerung, des Alters sowie der Knochendestruktion entfernen wir diese ganz oder teilweise und setzen verschiedene Implantate erneut ein. Wichtig ist, dass wir diese Entscheidung ganz individuell mit Ihnen gemeinsam treffen.

In der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie bieten wir die gesamte Bandbreite an Revisionsoperationen bei Problemen nach Ersatz des Hüftgelenks an. Wir verfügen dafür sowohl über die nötige operative Expertise als auch über fortschrittliche Instrumente und hochwertige Implantate.

Ansprechpersonen & Kontakt

Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Landgraeber

Klinikdirektor

Terminvereinbarung

+49 6841 16-24520

Postadresse

Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

Gebäude 37-38
66421 Homburg