Endoprothetik bei Schulterarthrose

Bei einer Schulterarthrose, auch als Omarthrose bezeichnet, erfolgt ein fortschreitender Gelenkverschleiß, der Knorpel und Knochen im Bereich des Schultergelenks betrifft. Ist bereits eine bedeutsame Bewegungseinschränkung vorhanden oder der Pfannenknochen angegriffen, kann die Lebensqualität signifikant erhöht werden, wenn das geschädigte Schultergelenk ganz oder teilweise durch ein künstliches Gelenk, eine sogenannte Prothese, ersetzt wird.

 

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Was sind die Folgen einer Schulterarthrose?

Die Arthrose des Schultergelenks tritt vermehrt ab dem 60. Lebensjahr auf. Durch den Verschleiß des Knorpels an Oberarmkopf und der Gelenkpfanne kommt es zu Belastungs- und Bewegungsschmerzen sowie einer zunehmenden Bewegungseinschränkung. Die konservative Therapie kann lediglich die Symptome lindern. Sie steht daher nur im Anfangsstadium im Vordergrund, wenn die Beschwerden gering ausgeprägt sind. Sofern eine Schulterarthrose bereits vorangeschritten ist, verhindert eine frühzeitige Schulterendoprothetik eine Verkürzung der umliegenden Muskulatur und Weichteile. Darüber hinaus ermöglicht ein noch stabiler Knochen an der Pfanne den Ersatz einer künstlichen Gelenkpfanne.

Was erwartet Sie bei der Endoprothetik bei Schulterarthrose am UKS?

In der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie am UKS bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Schulterendoprothetik an und verfügen über die Expertise sowie Ausstattung für einen Prothesenwechsel bei Lockerung (Revisions-Endoprothetik). Dabei ist es für uns selbstverständlich, die gesamte Behandlung individuell auf unsere Patientinnen und Patienten abzustimmen.

Bei der Schulterendoprothetik arbeiten wir u.a. mit knochensparenden Kurzschaft-Implantaten sowie Kappenprothesen. Dabei greifen wir sowohl auf zementfreie und zementierte Standardschäfte als auch auf zementierte und nicht zementierte Implantate zum Ersatz der Gelenkpfanne zurück.

Unser Leistungsspektrum für Erst- und Wechsel-Operationen bei Arthrose des Schultergelenks im Überblick:

  • Kappenprothesen: Diese Prothese wird auf den beschädigten Gelenkkopf aufgesetzt, ohne den Knochen umfassend zu entfernen.
  • Kurzschaftprothesen (knochensparende Operationstechnik, kürzere Prothese als üblich)
  • Schaftprothesen, zementiert und nicht zementiert
  • Ersatz der Gelenkpfanne, zementiert und nicht zementiert
  • Inverse Schulterprothese: Spezielle Form der Schulterprothese, die eingesetzt wird, wenn aufgrund ausgeprägter Schädigungen der Rotatorenmanschette oder bei komplexen Brüchen der übliche Gelenkersatz nicht möglich ist. Sie kehrt die natürliche Anordnung von Kugel und Pfanne um, wodurch andere Muskeln für die Bewegung des Arms genutzt werden können.

Ansprechpersonen & Kontakt

PD Dr. med. Matthias Brockmeyer

Oberarzt

Schultersprechstunde

Sprechzeiten
Mittwochs von 12 bis 15 Uhr
Terminvereinbarung

+49 6841 16-24520

Postadresse

Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

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66421 Homburg