Behandlungsspektrum

  • Lungenkrebs, VATS-Lobektomie
    • NSCLC, nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC, „non-small cell lung cancer"): häufigster Lungenkrebstyp, langsam wachsend
    • SCLC, kleinzellige Lungenkarzinome (SCLC – „small cell lung cancer“): schneller wachsender Lungenkrebstyp
  • Pneumothorax: kollabierte Lunge mit Luft im Brustkorb
  • Pleuraerguss: Flüssigkeitsansammlung um die Lungen
  • Rippenfellentzündung (Pleuritis)
  • Mesotheliom: Krebs der Lungenhaut
  • Mediastinale Tumoren, gutartig und bösartig: Tumoren im Mittelfellraum, zwischen den Lungenflügeln
    • Thymome (bösartige Tumoren der Thymusdrüse, zum Beispiel im Rahmen von Myasthenia gravis) und Thymuskarzinom (bösartiger Tumor der Thymusdrüse)
  • Videoassistierte-mediastinoskopische Lymphadenektomie (VAMLA), Entnahme von Lymphknoten im Bereich des Mediastinums zur ergänzenden Diagnostik.
  • Trachealchirurgie: Operationen an der Luftröhre
  • Pulmonale Endarterektomie (PEA): Therapie für die chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie
  • Lungentransplantation: Ersatz der erkrankten Lunge durch eine Spenderlunge
  • TOS: Engpasssyndrom der oberen Thoraxapertur, Schultergürtel-Kompressionssyndrom, Thoracic-outlet-Syndrom

Unser Ansatz vereint dabei konservative (nicht-operative) und operative Verfahren, um Patientinnen und Patienten eine individuell angepasste, optimale Therapie zukommen zu lassen. Wann immer möglich werden die Eingriffe in minimal-invasive Technik oder in Hybrid Technik operativ durchgeführt.

Was ist eine Lungentransplantation?

Eine Lungentransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine oder beide kranken Lungen durch gesunde Lungen von einer Spenderin oder einem Spender ersetzt werden. Eine Lungentransplantation kommt immer dann in Betracht, wenn Lungen so schwer geschädigt sind, dass keine anderen Behandlungsmöglichkeiten mehr zur Verfügung stehen.

Wer benötigt eine Lungentransplantation?

Kandidatinnen und Kandidaten für eine Lungentransplantation sind in der Regel Patientinnen und Patienten mit schweren, lebensbedrohlichen Lungenerkrankungen:

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): fortschreitende Lungenkrankheit, die den Luftfluss blockiert und das Atmen erschwert
  • Idiopathische pulmonale Fibrose: unheilbare Krankheit, die durch eine fortschreitende Vernarbung (Fibrose) des Lungengewebes gekennzeichnet ist
  • Zystische Fibrose: auch Mukoviszidose; genetische Erkrankung, die die Lungen und andere Organe betrifft und zu schweren Lungeninfektionen sowie Schäden an der Lunge führt
  • Pulmonale Hypertonie: Zustand, bei dem hoher Blutdruck in den Arterien der Lungen vorliegt, was zu Herzversagen führen kann
  • Seltene Lungenerkrankungen

Wie läuft eine Lungentransplantation ab?

Vorbereitung und Bewertung
Die Vorbereitung auf eine Lungentransplantation umfasst eine umfängliche, medizinische Bewertung, um die Eignung der Patientin oder des Patienten für die Transplantation zu prüfen. Dazu gehören Tests zur Beurteilung der Lungenfunktion, des Herz-Kreislauf-Systems und anderer wichtiger Organe.

Wartezeit
Nach der Aufnahme in die Warteliste kann die Wartezeit variieren, abhängig von der Dringlichkeit und der Verfügbarkeit passender Spenderorgane.

Der Transplantationsvorgang
Die Operation wird durchgeführt, sobald ein geeignetes Spenderorgan verfügbar ist. Die Patientinnen und Patienten werden anschließend für einige Zeit auf der Intensivstation überwacht.

Nachsorge und Erholung

Kurzfristige Nachsorge
Die Erholung nach einer Lungentransplantation erfordert einen Krankenhausaufenthalt, in dessen Rahmen der Zustand der Patientin oder des Patienten sorgfältig überwacht wird, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Langfristige Nachsorge
Patientinnen und Patienten müssen lebenslang Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems einnehmen, um eine Abstoßung des Transplantats zu verhindern. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind erforderlich, um die Funktion der transplantierten Lunge zu überwachen und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.

Transplantationsambulanz

+49 6841 16-15241

Weitere Informationen zur Organspende

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ist die nationale Koordinierungsstelle für Organspenden in Deutschland. Auf ihrer Webseite informiert die DSO über die Bedeutung von Organspenden, den Ablauf einer Transplantation und alles Wissenswerte rund um das Thema Organspende. Als Schnittstelle zwischen Spendern, Empfängern und medizinischem Fachpersonal setzt sich die DSO für eine gerechte und transparente Verteilung von lebensrettenden Organen ein. Besucher finden auf der Webseite auch Informationen zu aktuellen Kampagnen und Veranstaltungen der DSO.

Deutsche Stiftung Organtransplantation