Präventive Medizin

Die Präventive Medizin ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS). Bei stehen Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten an erster Stelle. Unser Ziel ist es, durch frühzeitige Erkennung und gezielte Präventionsmaßnahmen, Ihre Gesundheit langfristig zu erhalten und (Folge-)Krankheiten zu vermeiden. Dabei geht es insbesondere um die Früherkennung von Stoffwechselerkrankungen (metabolische Erkrankungen) und Krebs.

Welche Arten von Prävention gibt es?

Man unterscheidet in der präventiven Medizin verschiedene Präventionsarten

  • Primäre Prävention zielt darauf ab, das Risiko der Entstehung von Krankheiten zu reduzieren.

  • Sekundäre Prävention fokussiert auf die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Krankheiten, um deren Fortschreiten zu verhindern.

  • Tertiäre Prävention konzentriert sich auf die Reduzierung von Krankheitsfolgen und die Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Präventionsmaßnahmen in der Klinik für Innere Medizin II am UKS

Diese präventiven Maßnahmen bieten in unserer Klinik an

  • Gastroenterologie
    Darmkrebs-Screening mit Hilfe von Vorsorge-Koloskopien (Darmspiegelungen), Beratung zur Magen-Darm-Gesundheit
  • Hepatologie
    Lebergesundheitschecks, Beratung zu Alkohol- und Lebererkrankungen
  • Endokrinologie und Diabetologie
    Diabetes-Vorsorgeuntersuchungen, Hormonuntersuchungen
  • Ernährungsmedizin
    Individuelle Ernährungsberatung, Gewichtsmanagementprogramme
  • Adipositas und Fettleber
    Spezialisierte Programme zur Gewichtsreduktion, Diagnostik und Behandlung von Fettlebererkrankungen

Forschungsansätze in der Präventiven Medizin

Neben der Patientenversorgung ist auch die Forschung auf dem Gebiet der Präventiven Medizin ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Unsere Forschungsschwerpunkte sind

Prävention von Stoffwechselerkrankungen und Folgen von Übergewicht

Viele Stoffwechselerkrankungen sind die Folge von falscher Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Durch eine Veränderung des Lebensstils lässt sich ihnen gezielt vorbeugen und entgegenwirken, insbesondere durch eine Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion. Dazu gehören unter anderem Diabetes mellitus Typ 2 und die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD). Einer unserer Schwerpunkte ist daher die Behandlung von Übergewicht mit dem Ziel, weitere Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Unsere Angebote auf dem Gebiet der Stoffwechselerkrankungen und Folgen von Übergewicht:

  • Primärprävention
    Patientinnen und Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen wie Lebererkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Immunsuppression bei Tumorerkrankungen oder nach Lebertransplantation benötigen einen besonderen Schutz vor Infektionskrankheiten. Wir überprüfen den Impfstatus und geben Impfempfehlungen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden (zum Beispiel Hepatitis, Pneumokokken, Grippe).

  • Sekundärprävention
    Wir bieten eine Diabetesabklärung sowie Früherkennung von Mangelernährung für bestimmte Risikogruppen an.

  • Tertiärprävention
    Wir führen Diabetesschulungen durch und bieten Programme zur Gewichtsreduktion für übergewichtige und adipöse Patientinnen und Patienten an. Dabei arbeiten wir eng verzahnt mit der Ernährungsmedizin und Diabetologie.

Prävention von Krebserkrankungen im Magen-Darm-Trakt

Früherkennung und Vorsorge von Krebs im Magen-Darm-Trakt sind entscheidend, da sich die Heilungschancen deutlich verbessern, je früher ein Tumor erkannt wird. Vorsorgeuntersuchungen wie die Darmspiegelung (Koloskopie) zur Erkennung von Darmkrebs haben hier eine besondere Bedeutung.

Im Rahmen dieser Untersuchung können Vorstufen von Darmkrebs identifiziert und entfernt werden, noch bevor sie bösartig werden.

Wir führen Vorsorge-Koloskopien (Darmspiegelungen) bei Risikopatientinnen und -patienten im Rahmen von regelmäßigen Check-Ups durch, zum Beispiel bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder familiärer Veranlagung. Auch die Nachsorge zur Vorbeugung und Früherkennung von einem Wiederauftreten der Erkrankung gehört zum Fachgebiet der präventiven Medizin.

Prof. Dr. med. Jörn Schattenberg

Direktor der Klinik für Innere Medizin II

Dr. med. Verena Keller

Oberärztin – Innere Medizin II

Dr. med. Maurice Michel

Facharzt für Innere Medizin
DEGUM Stufe 1 Abdomensonografie
DEGUM Stufe 1 Notfallsonografie

Ambulanz für
Präventive Medizin

Sprechzeiten der Ambulanz

Montag bis Donnerstag
von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Freitag
von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Standort: Gebäude 41, IMED, Ebene 0, Zimmer 3

Anmeldung und Terminvergabe

Privatambulanz

Anmeldung
Sandra Herzer-Compter

Standort: Gebäude 41, IMED, Ebene 1, Zimmer E1.195

Postadresse:
Universitätsklinikum des Saarlandes
IMED, Innere Medizin II,
Gebäude 41,
66421 Homburg