Bluthochdruck-Diagnostik in der Kardiologie am UKS

Klinik für Innere Medizin III

Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. In der Kardiologie (Klinik für Innere Medizin III) des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) bieten wir eine umfangreiche Palette an diagnostischen Verfahren an, um Bluthochdruck (Hypertonie), seine Ursachen und eventuelle Folgeerkrankungen präzise zu erkennen und individuell zu behandeln. Nachstehend finden Sie eine detaillierte Übersicht unserer diagnostischen Möglichkeiten.

Umfassende Diagnoseverfahren bei Bluthochdruck in der Kardiologie

Nicht-invasive & invasive Blutdruckmessung:
Diese Methoden erlauben eine genaue Messung des Blutdrucks sowohl auf der Hautoberfläche als auch direkt in den Blutgefäßen.

Langzeit-EKG (bis zu 7 Tagen):
Überwacht die Herzaktivität über mehrere Tage, um eventuelle Unregelmäßigkeiten und deren Zusammenhang mit dem Blutdruck zu erkennen.

Langzeit-Blutdruckmessung (24 Stunden):
Diese Methode erfasst den Blutdruck kontinuierlich über einen ganzen Tag, um Schwankungen und Spitzenwerte zu identifizieren.

Belastungstests (Belastungs-EKG, Spiroergometrie):
Diese Tests messen die Herzfunktion und den Blutdruck unter körperlicher Belastung und liefern wertvolle Informationen über die kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit.

Kipptisch-Untersuchung:
Ein Test, bei dem die Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems auf Lageveränderungen des Körpers untersucht wird, um die Ursachen für Ohnmachtsanfälle und Blutdruckabfälle zu klären.

Strukturierte Abklärung eines Bluthochdrucks sekundärer Genese:
Diese umfassende Untersuchung klärt, ob der Bluthochdruck durch andere Erkrankungen, wie etwa hormonelle Störungen oder Nierenerkrankungen, verursacht wird.

Doppler-/Duplex-Sonografie:
Ultraschalluntersuchungen, die den Blutfluss und die Struktur der Blutgefäße darstellen, um Verengungen oder andere Anomalien zu erkennen.

Angiografie in 24-stündiger Bereitschaft:
Ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Blutgefäße, das in dringenden Fällen rund um die Uhr verfügbar ist.

Laborchemische Analysen in 24-stündiger Bereitschaft:
Blut- und Urintests, die wichtige Informationen über Stoffwechselprozesse und mögliche Ursachen von Bluthochdruck liefern.

Computertomografie (CT)/Magnetresonanztomografie (MRT):
Hochauflösende bildgebende Verfahren, die detaillierte Einblicke in die Struktur und Funktion des Herzens und der Blutgefäße ermöglichen.

Echokardiografie:
Ein spezieller Ultraschall des Herzens, der Struktur und Funktion des Herzens in Echtzeit darstellt. 

Schlafapnoe-Screening:
Untersuchung zur Erkennung von Schlafapnoe, einer häufigen Ursache für Bluthochdruck. Sie ist durch wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet.

Interdisziplinäre Kooperation in der Diagnostik von Bluthochdruck

Um umfassende Diagnosen bei Bluthochdruck sicherzustellen, arbeiten wir in der Kardiologie eng mit anderen Fachabteilungen des Universitätsklinikums des Saarlandes wie Nephrologie (Nierenerkrankungen), Endokrinologie (Hormone), Gefäßchirurgie und Pulmologie (Lungenmedizin) zusammen.

Kontakt & Ansprechpersonen

Sie möchten einen Termin vereinbaren? Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen in unseren Ambulanzen und Spezialsprechstunden mit Rat und Tat zur Seite und sorgen für eine umfassende und individuelle Betreuung.

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