Therapieresistenter Bluthochdruck
Diagnostik und Behandlung in der Inneren Medizin III (Kardiologie) am UKS
Therapieresistenter Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Gesundheitsproblematik, die oft schwer zu kontrollieren ist. Er betrifft Patientinnen und Patienten, deren Blutdruck trotz intensiver Behandlung mit mehreren Medikamenten nicht auf den empfohlenen Zielbereich gesenkt werden kann. In der Inneren Medizin III (Kardiologie) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) führen wir umfassende Diagnostik und Behandlung durch, um den therapieresistenten Bluthochdruck effektiv zu kontrollieren und das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen zu minimieren.
Diagnostik eines therapieresistenten Bluthochdrucks in der Inneren Medizin III (Kardiologie) am UKS
Bei den meisten Patientinnen und Patienten kann der Blutdruck durch Maßnahmen wie Gewichtsabnahme, gesunde Ernährung, Sport und eine gut verträgliche medikamentöse Therapie zufriedenstellend eingestellt werden. Bei einigen Patientinnen und Patienten reicht diese Therapie jedoch nicht aus, sodass der Blutdruck trotz der regelmäßigen Einnahme von mehr als drei blutdrucksenkenden Medikamenten nicht ausreichend (unter 140/90 mmHg) gesenkt werden kann. Dies bezeichnet man als therapieresistenten Bluthochdruck.
Um die Ursache des therapieresistenten Bluthochdrucks zu identifizieren, werden ausgiebige Untersuchungen durchgeführt. In einigen Fällen kann eine zugrunde liegende Erkrankung wie eine Nierenerkrankung, eine Hormonstörung oder nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe) festgestellt und gezielt behandelt werden. In diesen Fällen spricht man von sekundärem Bluthochdruck.
Risiken eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks
Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck erhöht das Risiko für schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall oder Nierenerkrankungen. Besonders gefährdet sind Patientinnen und Patienten mit therapieresistentem Bluthochdruck. Wird zusätzlich Diabetes mellitus diagnostiziert, steigt das Risiko sogar noch weiter an.
Innovative Behandlungsoptionen bei therapieresistentem Bluthochdruck
Bis vor kurzem gab es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten für therapieresistenten Bluthochdruck, die zudem häufig mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden waren. Seit 2010 gibt es in Deutschland eine zusätzliche Behandlungsoption: die sogenannte renale Denervation. Sie zielt darauf ab, die Nervenfasern in den Nierenarterien zu veröden (denervieren). Diese Nervenfasern spielen eine Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks, und ihre Ausschaltung kann zu einer dauerhaften Senkung des Blutdrucks führen.
Diese minimal-invasive Therapie bietet einigen Patientinnen und Patienten, die mit ihrer bisherigen Therapie nicht den Zielbereich erreichen, eine alternative Behandlungsmethode, die in spezialisierten Zentren wie der Inneren Medizin III (Kardiologie) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) angeboten wird.
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