Kompetenzen

Regional und International vernetzt

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ist ein integraler Bestandteil des Zentrums für Frauen, Kinder und Adoleszente und des Neurozentrums am Universitätsklinikum. Diese enge Verbindung ermöglicht es, dass Ihr Kind bei Bedarf schnell und effizient von anderen medizinischen Fachrichtungen untersucht und behandelt werden kann. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit der Universitätskinderklinik, die eine umfassende Betreuung Ihres Kindes auf psychiatrischer und medizinischer Ebene gewährleistet. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Erwachsenenpsychiatrie zusammen, um sicherzustellen, dass die seelische Gesundheit der gesamten Familie stets im Mittelpunkt steht.

Zudem pflegen wir enge Kontakte zu anderen Fachbereichen wie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Orthopädie, Urologie, Dermatologie und vielen anderen. Im Rahmen des Universitätsklinikums des Saarlandes sind wir in der Lage, umfassende Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau durchzuführen, wenn dies erforderlich ist.

Wir kooperieren auch mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der SHG (www.shg-kliniken.de), die eine DBT-Zertifizierung und eine Kindertraumaambulanz bietet. Bei entsprechender Indikation und auf Wunsch verweisen wir nahtlos in diese Programme weiter.

Unsere enge Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf die Jugendhilfe über die jeweiligen Jugendämter. Neben der Klinikbehandlung können zusätzliche Maßnahmen der Jugendhilfe eine bedeutende Unterstützung für Kinder und Eltern darstellen. Dies reicht von sozialpädagogischen Familienhilfen und Erziehungsbeiständen bis hin zu Integrationshelfern, Tagesgruppen und stationären Einrichtungen. Mit mehreren Sozialarbeitern in unserem Team sind wir in der Lage, den Kontakt zu den Jugendämtern effizient zu gestalten, wobei sämtliche Schritte nur nach Ihrem ausdrücklichen Einverständnis erfolgen.

Darüber hinaus bestehen nationale Kooperationen im Bereich der Forschung mit Universitäten wie Heidelberg, Ulm, Köln, Bochum und Göttingen. Internationale Kooperationen erstrecken sich auf Universitäten weltweit, darunter Basel, Maastricht, Paris und Innsbruck, Luxemburg und Nancy.

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Aktuelle Multicenter- und Kooperationsprojekte

  • Temperament und Emotionale Dysregulation im Vorschulalter und späteres Mediennutzungsverhalten. Kooperation mit dem Arbeitsbereich Psychoanalyse, Institut für Psychologie, Universität Frankfurt
  • Auswirkungen biographischer mütterlicher Stressbelastungen auf die Mutter-Kind-Interaktion (in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Heidelberg). Bei Interessen an einer Teilnahme erhalten Sie auf folgendem Flyer weitere Informationen: UBICA
  • Emotionale Dysregulation und frühkindlicher Stress
  • START-Kids (www.startyourway.de)
  • Kopfschmerzen, psychische Symptome und Ausscheidungsstörungen bei
  • Vorschulkindern (in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Saarpfalzkreis)
  • Schlafstörungen, psychische Symptome und Ausscheidungsstörungen bei Vorschulkindern (in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Saarpfalzkreis)
  • Internalisierende Störungen und Ausscheidungsstörungen bei Vorschulkindern (in Kooperation mit dem Gesundheitsamt RV Saarbrücken)
  • Anorexieregister
  • START-Jugendliche (www.startyourway.de)
  • CARE-FAM-NET
  • CHIMPS-NET (Kinder psychisch kranker Eltern)
  • CAPACITI (EU-Projekt zum Kinderschutz)
  • DePsy (Multicenter-Studie) mit der Charite, Berlin, dem Kinderzentrum München, den Universitätskliniken Münster und Leipzig zur emotionalen Entwicklung in der frühen Kindheit.
  • PASST (Else-Kröner-Fresenius-Stiftung zur Unterstützung ukrainischer Kinder)
  • Familiales Mediennutzungsverhalten in einer repräsentativen Stichprobe (Normierungsstichprobe MFED) im Kleinkindalter. Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sozialpädiatrie, Technische Universität München
  • ADHS im Vorschulalter und Mediennutzungsverhalten: eine deutsch-tunesische Vergleichsstudie. Kooperation mit der Medizinischen Fakultät, Universität Monastir, Tunesien
  • Interventionsstudie einer neuen, manualisierten Behandlung von Patienten mit Computerspielabhängigkeit oder Social Network Use Disorder

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Kooperationen mit Frankreich und französischsprachigen Ländern

Unsere Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes hat seit 2011 eine enge und vielfältige Kooperation mit kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätskliniken in Frankreich und anderen französischsprachigen Ländern etabliert. Diese Kooperationen sind Teil der Frankreichstrategie des Saarlandes und spiegeln die historische Rolle des Saarlandes als Bindeglied und Vermittler zwischen Frankreich und Deutschland wider.

Unsere Zusammenarbeit umfasst die Organisation von gemeinsamen Konferenzen, Studien und Datenerhebungen zu kinder- und jugendpsychiatrischen Themen, insbesondere im Bereich von ADHS und Computerspielabhängigkeit. Darüber hinaus gehören wissenschaftliche Publikationen und wechselseitige Vortragsbesuche zu unseren Aktivitäten. Wir unterhalten enge Beziehungen zu Partnern in Frankreich sowie in anderen französischsprachigen Regionen, darunter Québec in Ost-Kanada, die französischsprachige Schweiz, die Wallonie, Brüssel und Tunesien.

Frankreich: Unsere Kooperationen mit französischen Institutionen haben sich aus zwei französisch-deutschen Konferenzen im Jahr 2011 und 2014 ergeben. Wir arbeiten eng mit Universitätskliniken in verschiedenen französischen Städten wie Nizza, Montpellier, Strasbourg, Paris und Bordeaux zusammen. Ein bemerkenswertes Ergebnis unserer Zusammenarbeit ist die gemeinsame Veröffentlichung eines Fachbuchs über ADHS mit Prof. Dr. Manuel BOUVARD, dem Lehrstuhlinhaber der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Bordeaux.

Darüber hinaus kooperieren wir mit der Société Francophone des Troubles des Apprentissages et du Langage (SOFTAL) und sind aktiv an Veranstaltungen wie den Journées Francaises du TDA/H beteiligt.

Frankophonie (Französischsprachige Länder): In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Monastir in Tunesien führten wir eine deutsch-tunesische Vergleichsstudie zum Mediennutzungsverhalten bei Patienten mit diagnostizierter ADHS durch. Die Ergebnisse dieser Studie werden derzeit ausgewertet.

Wir pflegen enge Beziehungen zum Universitätsklinikum St. Justine in Montréal, Québec, durch gemeinsame Datenerhebung und Teilnahme an Veranstaltungen wie der Jahrestagung der Regionalgruppe der WAIMH (Association Québécoise pour la Santé Mentale des Nourissons, AQSMN).

Diese internationalen Kooperationen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Forschungs- und Behandlungsbemühungen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ermöglichen uns, wertvolle Erkenntnisse und Innovationen zu gewinnen. Wir sind stolz darauf, ein Bindeglied zwischen verschiedenen französischsprachigen Ländern und Deutschland zu sein und unsere Expertise weltweit zu teilen.