Ambulante Behandlung in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS
Ambulanzen und Sprechstunden
Wir, die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS), sind Ihre Anlaufstelle im Saarland für die Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen sowie Blut- und Immunsystemerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Unser engagiertes Team steht Ihnen mit umfassender medizinischer Expertise und persönlicher Betreuung zur Seite.
Ambulanzen der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie
Wir verfügen über eine Spezialambulanz für Kinderonkologie (Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen) sowie weitere spezialisierte Sprechstunden und Ambulanzen.
Verantwortlicher Oberarzt
Prof. Dr. med. Arne Simon
Terminvergabe Ambulanz
+49 6841 16-28409
Öffnungszeiten der Ambulanz
Montag bis Freitag
8 - 12 Uhr
Kinderonkologie
Montag, Dienstag & Donnerstag
14 - 16 Uhr
Unsere Spezialambulanz für Kinderhämostaseologie ist Teil des Hämophilie-Zentrums am UKS und betreut Kinder und Jugendliche mit Blutgerinnungsstörungen wie Hämophilie A oder B („Bluterkrankheit“). Wir führen in Zusammenarbeit mit dem Zentrallabor am UKS und externen Spezial-Laboratorien gezielte Blutuntersuchungen durch. Auch Patientinnen und Patienten mit Thrombosen (Blutgerinnsel in einem Blutgefäß) und Schlaganfällen werden hier betreut.
Kontakt
Sprechzeit für externe
Anrufe wie Befundnachfragen
12 - 13 Uhr
+49 6841 16-28422
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Leitung der Ambulanz
Dr. Sabine Heine, Funktionsoberärztin
Unsere Klinik bietet die einzige Spezialambulanz im Saarland für Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen. In der kinderonkologischen Ambulanz betreuen wir Patientinnen und Patienten, bei denen eine Krebserkrankung vermutet wird oder bereits diagnostiziert wurde. Die meisten Kinder und Jugendlichen befinden sich in einer intensiven oder erhaltenden Therapie. Zwischen den stationären Aufenthalten kommen sie zu uns, um Behandlungen wie Bluttransfusionen oder eine medikamentöse Prophylaxe zur Vorbeugung von Infektionen zu erhalten.
In der Tagesklinik verabreichen wir Chemotherapien, Immunglobuline und therapeutische Antikörper. Zudem überwachen wir Kinder und Jugendliche nach Eingriffen wie Knochenmark- und Liquorpunktionen, also einer Knochenmark- oder Rückenmarkflüssigkeits-Probenentnahme zur Untersuchung. Auch nach einer Magnetresonanztomografie (MRT) in Sedierung (Beruhigungsmittel) können die Patientinnen und Patienten bei uns ausschlafen.
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Ärztliche Mitarbeitende
Dr. med. Eyad Torfah
Dr. med. Nils Welter
Dr. med. Annabelle Wagner
Dr. med. Dominik Schöndorf, Sonografie-Ambulanz der Kinderonkologie, Oberarzt
Diese Sprechstunde wird von Prof. Marc Remke, einem international renommierten Experten für Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen, angeboten. Hier stellen sich Patientinnen und Patienten aus Homburg sowie aus anderen Regionen vor.
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Unsere Nachsorgeambulanz ist die einzige im Saarland und betreut Kinder und Jugendliche nach Abschluss ihrer Krebstherapie. Diese Nachsorge erfolgt nach den Plänen unserer Fachgesellschaft. Wir führen regelmäßige körperliche Untersuchungen, Blutentnahmen, Ultraschall und bildgebende Verfahren wie MRT durch. Auch Impfungen nach der Chemotherapie werden teilweise bei uns vorgenommen. Wir arbeiten eng mit der kinderonkologischen psychosozialen Nachsorgeberatungsstelle sowie niedergelassenen Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -medizinern zusammen.
Psychosoziale Nachsorgeberatungsstelle
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Verantwortlicher Oberarzt
Prof. Dr. med. Arne Simon
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Die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie bietet die einzige Spezialambulanz im Saarland für nicht-bösartige, angeborene oder erworbene Bluterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören verschiedene Formen der Blutarmut, Immunthrombozytopenien (immunologisch bedingter Mangel an Blutplättchen), Immunneutropenien (immunologisch bedingter Mangel an bestimmten Abwehrzellen), Thalassämien und Sichelzellerkrankungen (Erbkrankheiten mit Veränderungen der roten Blutkörperchen). Bei Bedarf führen wir Knochenmarkspunktionen durch, für die die Kinder und Jugendlichen ein schmerzlinderndes Beruhigungsmittel erhalten.
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Sprechzeit für externe Anrufe
wie Befundnachfragen
12 - 13 Uhr
+49 6841 16-1628422
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Leitung der Ambulanz
Dr. Sabine Heine, Funktionsoberärztin
In der FIND-ID-Ambulanz der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie werden Kinder und Jugendliche mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten untersucht und behandelt. Wir arbeiten eng mit dem Centrum für Chronische Immundefizienz am Universitätsklinikum in Freiburg zusammen und sind Teil eines deutschlandweiten Netzwerks solcher Spezialambulanzen.
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Leitung der Ambulanz
Dr. Sabine Heine, Funktionsoberärztin
Unsere Hämangiom-Ambulanz an der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie diagnostiziert und behandelt Kinder mit Hämangiomen („Blutschwämmchen“) und anderen Fehlbildungen der Blut- oder Lymphgefäße.
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Leitung der Ambulanz
Dr. Sabine Heine, Funktionsoberärztin
Die Chronisch multifokale Osteomyelitis (CRMO) gehört zur Differentialdiagnose bei Kindern mit anhaltenden Knochenschmerzen. Es handelt sich um eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, bei der es zu einer überschießenden Entzündungsreaktion kommt, die sich gegen den Knochen richtet.
Initial muss die Verdachtsdiagnose CRMO von einem Knochentumor oder eine bakterielle Entzündung des Knochens (Osteomyelitis) abgegrenzt werden. Ggfls. ist zu Anfang die Entnahme einer Probe aus dem befallenen Knochen erforderlich. Das geschieht dann in der Orthopädie in Narkose oder in der Magentresonanztomographie (MRT) durch Feinnadelpunktion (in Analgosedierung).
Manchmal geht die CRMO mit Hautveränderungen (Akne, Pustulosis) einher, extrem selten handelt es sich um ein vererbtes Syndrom.
Die Entzündungsherde im Skelett können an verschiedensten Stellen auftreten und im ungünstigsten Fall auch zu einer Verformung und Zersetzung der gesunden Knochenstruktur führen. Die beste Methode, solche Herde aufzuspüren und im Verlauf darzustellen ist die Magnetresonanztomographie (MRT als Ganzkörperuntersuchung, im Verlauf ohne Kontrastmittel).
Am UKS behandeln wir Kinder und Jugendliche mit CRMO in enger Kooperation mit der Kinderorthopädie und der diagnostischen Radiologie (Prof. Schneider). Dabei kommt in der Behandlung vor allem Naproxen zum Einsatz, ein nicht-steroidales antientzündliches Medikament, das unabhängig von den akuten Beschwerden morgens und abends über mehrere Monate (in der regel mindestens 6 Monate) eingenommen wird. Im Verlauf sind Laborkontrollen erforderlich. Außerdem erhalten die Kinder abends einen Magenschutz und sollen zum Schutz ihrer Nieren viel trinken.
Die Prognose der CRMO ist unter einer angemessenen Überwachung und Therapie gut. Sie kann zwar in Schüben verlaufen, bei den meisten Patient*innen heilt sie jedoch bis zum Erwachsenenalter aus.
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Verantwortlicher Oberarzt
Prof. Dr. med. Arne Simon
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ambulanz.onkologie@uks.eu
Infektionen durch Bakterien, die in der Lage sind, Infektionen auszulösen und die zugleich gegen zahlreiche Antibiotika der ersten Wahl resistent sind (multiresistente Erreger, MRE), kommen auch bei Kindern und Jugendlichen vor. Antibiotika sind die einzigen Medikamente, bei denen ein Verlust der Wirksamkeit von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Das geschieht durch die Übertragung von MRE von Mensch zu Mensch.
Erstmal wichtig ist zu verstehen, dass die Antibiotikaresistenz nichts mit dem Abwehrsystem der Kinder zu tun hat („Der Körper gewöhnt sich an Antibiotika“), sondern dass es sich um eine genetisch festgelegte Eigenschaft der Bakterien selbst handelt. MRE können sich besonders dann vermehren, wenn ihre Antibiotika-empfindliche Konkurrenz durch den Einsatz von Breitspektrum-Antibiotika ausgeschaltet wird. Dann haben sie einen sogenannten Selektionsvorteil.
Wenn ein multiresistentes Bakterium bei einem Kind nachgewiesen wird, kann das erhebliche Auswirkungen haben. Zum einen kann die leitliniengerechte Standardbehandlung unwirksam sein. Dann geht es dem Kind trotz der Antibiotikatherapie nicht besser, sondern unter Umständen sogar schlechter. Bei der Behandlung von Infektionen, die durch MRE ausgelöst werden, müssen wir ggfls. tiefer in unseren Werkzeugkasten greifen und Reserveantibiotika einsetzen, die wir eigentlich möglichst selten verwenden möchten. Zudem kann es sein, dass Kinder und Jugendliche, die eine Infektion durch bestimmte MRE haben, im Krankenhaus isoliert werden müssen, damit diese Bakterien nicht auf andere Patentinnen und Patienten übertragen werden.
Wir diskutieren das Vorkommen von MRE in unserem pädiatrisch infektiologischen Netzwerk mit Ärztinnen und Ärzte sowohl aus anderen Kliniken der Region als auch mit niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte und den Gesundheitsämtern. Dabei geht es vor allem um den möglichst zurückhaltenden, gezielten und leitlinien-konformen Einsatz von Antibiotika (Antibiotic Stewardship) und um Fragen der Infektionsprävention (Hygienemaßnahmen). Mitunter ist die Frage unklar, was bei einem Kind zuhause (im Alltag) getan werden soll, das mit multiresistenten Bakterien besiedelt ist. Dann beraten wir – wenn die zuständigen Kinder- oder Hausärzte dies befürworten, auch die Eltern hierzu.
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Verantwortlicher Oberarzt
Prof. Dr. med. Arne Simon
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ambulanz.onkologie@uks.eu
Mehr Informationen finden Sie auch unter infectio-saar.de