Ambulanz für Idiopathische Intrakranielle Hypertension (IIH)

Die Ambulanz für Idiopathische Intrakranielle Hypertension (IIH) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) bietet spezialisierte Versorgung für Patientinnen und Patienten, die an dieser seltenen Kopfschmerzerkrankung leiden. Unser Ziel ist es, Ihnen verständliche Informationen und eine bestmögliche Behandlung zu bieten.

Idiopathische Intrakranielle Hypertension, kurz IIH, ist eine Erkrankung, bei der der Druck des Hirnwassers (Liquor) im Schädel erhöht ist, ohne dass eine organische Ursache nachgewiesen werden kann. Dies führt zu einer Reihe von Symptomen, die für Betroffene sehr belastend sein können. Früher hat man die Erkrankung auch als Pseudotumor cerebri bezeichnet, was so viel bedeutet wie „scheinbare Schwellung des Gehirns“.

Das Hauptsymptom der idiopathischen intrakraniellen Hypertension sind intensive Kopfschmerzen, die oft stundenlang anhalten. Diese Kopfschmerzen können auch retrobulbäre Schmerzen, also Schmerzen hinter den Augen, verursachen. Durch den erhöhten Druck im Gehirn kann es zudem zu einem sogenannten beidseitigen Papillenödem oder auch einer Stauungspapille kommen. Dabei handelt es sich um eine Schwellung des Sehnervenkopfes. Die Folgen sind Sehstörungen, die von verschwommenem Sehen bis zu vorübergehendem Verlust des Sehvermögens reichen können.

Die Diagnose der idiopathischen intrakraniellen Hypertension kann durch eine einfache Ultraschalluntersuchung erfolgen. Die sogenannte transorbitale Sonografie (TOS) (Ultraschall-Untersuchung durch die Augenhöhle) ermöglicht die Darstellung des vorderen Augenabschnitts mit Fokussierung insbesondere auf den Sehnervenkopf sowie der duplexsonographischen Untersuchung von Zentralarterie sowie Arteria ophthalmica. Durch die TOS werden wichtige diagnostische Informationen über verschiedene neurologische Erkrankungen geliefert.

In unserer Ambulanz am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) bieten wir umfassende Diagnostik und Therapie für Patientinnen und Patienten mit IIH. Unser erfahrenes Team steht Ihnen für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung. Wir bieten in regelmäßigen definierten Abständen klinische Verlaufskontrollen mittels Transorbitaler Sonographie sowie Lumbalpunktionen an.