Botox-Ambulanz am UKS

In der Botox-Ambulanz der Neurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) erhalten Patientinnen und Patienten eine schonende und effektive Therapie mit Botulinumtoxin, auch bekannt als Botox. Das Medikament wird für verschiedene neurologische Erkrankungen eingesetzt. Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen.

Botulinumtoxin, kurz Botox, ist ein starkes Nervengift, das auf den ersten Blick nicht für medizinische Zwecke geeignet erscheint. Doch die lokale Injektion in sorgfältig ausgewählte Muskeln stellt eine schonende, nebenwirkungsarme und effektive Therapieform dar. 

Wir setzen Botox insbesondere bei neurologischen Erkrankungen wie Bewegungsstörungen und Muskelverspannungen ein. Diese werden auch als fokale Dystonien bezeichnet. Beispiele dafür sind 

• Blepharospasmus, ein unkontrolliertes Zucken oder Verkrampfen der Augenlider
• Torticollis, ein sogenannter Schiefhals, bei dem die Nackenmuskulatur dauerhaft verkrampft ist
• Schreibkrampf
• Fußdystonie, also ein Verkrampfen und Fehlstellungen der Fußmuskulatur

Zusätzlich behandeln wir auch medikamentös nicht behandelbare Formen von Migräne erfolgreich mit Botox.

Das Team der Botox-Ambulanz am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung unterschiedlicher neurologischer Störungen. Zusätzlich arbeiten wir eng mit anderen Abteilungen zusammen, wie der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) und der Urologie. Diese Kooperationen ermöglichen uns, auch Funktionsstörungen des Kehlkopfes und schwer behandelbare Harninkontinenz effektiv zu therapieren.

Die Injektionen mit Botox erfolgen im Rahmen einer wöchentlich angebotenen Sprechstunde. Der Therapieeffekt hält in der Regel etwa drei bis vier Monate an. Nach diesem Zeitraum müssen die Injektionen wiederholt werden, um den Therapieerfolg zu erhalten.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund unserer aktuell ausgelasteten Kapazitäten neue Patientinnen und Patienten nur in Ausnahmefällen aufnehmen können.