ZNA am UKS: Was tun in Notfallsituationen?
Richtiges Verhalten bei akuten medizinischen Notfällen
Bitte wenden Sie sich im ernsten Notfall nicht per Telefon oder per E-Mail an uns. Rufen Sie direkt den Rettungsdienst unter der Notfallnummer 112 an und fordern Sie Hilfe an. Auf Ihren Wunsch kann die Einweisung auch direkt durch den Rettungsdienst in das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) erfolgen.
Notruf absetzen: W-Fragen beantworten
Achten Sie bei Ihrem Anruf beim Notdienst auf die fünf W-Fragen. Die Meldung sollte immer folgende Informationen enthalten:
Wo sind Sie? (Ort, Straße, Hausnummer, Stockwerk)
Was ist passiert? Beschreiben Sie kurz die Situation.
Wie viele Verletzte oder Kranke gibt es?
Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen hat die oder der Hilfsbedürftige?
Warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle. Legen Sie bitte nicht zuerst auf, sondern warten Sie auf Rückfragen.
Zögern Sie bitte nicht, zu helfen und Maßnahmen zur Ersten Hilfe zu leisten!
Leitformel für die Reanimation: Prüfen – Rufen – Drücken
Bei einem plötzlichen Herzstillstand muss die Patientin oder der Patient wiederbelebt werden. Für den Ablauf der Reanimation durch Laien gilt die Leitformel Prüfen – Rufen – Drücken
Ist die Person bewusstlos? Keine Reaktion? Keine oder keine normale Atmung vorhanden? Falls ja, gehen Sie sofort zum nächsten Schritt über.
Rufen Sie unverzüglich die Notfallnummer 112 an und geben Sie präzise Informationen über den Zustand der betroffenen Person, den Standort und weitere relevante Details (W-Fragen).
Beginnen Sie mit der Herzdruckmassage, indem Sie schnell und fest 5 bis 6 cm tief in der Mitte des Brustkorbs drücken. Fahren Sie mit der Wiederbelebung kontinuierlich mit einer Rate von 100 bis 120 Kompressionen des Brustkorbs pro Minute fort, bis professionelle Hilfe eintrifft. Denken Sie daran, nicht aufzuhören, bis Hilfe eintrifft, um die Überlebenschancen der betroffenen Person zu maximieren.
Verhalten bei nicht-lebensbedrohlichen Notfällen
Für Notfallsituationen ohne akute Lebensgefahr ist an erster Stelle Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt beziehungsweise der ärztliche Bereitschaftsdienst (Telefon: 116 117) zuständig. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kennt Ihre Krankengeschichte und entscheidet, ob eine weitergehende Behandlung in der Klinik notwendig ist und wann diese zu erfolgen hat. Sollten Sie Ihre niedergelassene Ärztin oder Ihren Arzt nicht erreichen können, steht Ihnen die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des UKS immer zur Verfügung.