Diagnostische Angiografie

Die digitale Subtraktionsangiografie (DSA) in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) wird eingesetzt, um Blutgefäße im Körper darzustellen und zu bewerten. Diese spezielle Untersuchungsmethode kommt zum Einsatz, wenn andere Verfahren zur bildlichen Darstellung von Blutgefäßen, wie die CT- oder MR-Angiografie, nicht ausreichend sind. Dabei werden die zu untersuchenden Gefäße durch Einspritzen von Kontrastmittel über einen arteriellen Zugang, meist in der Leiste, sichtbar gemacht.

Die diagnostische Angiografie ermöglicht es uns, die Struktur und Funktion von Arterien und Venen zu untersuchen. Ziel ist es, Probleme wie Verengungen, Blockaden, Aneurysmen oder andere Gefäßanomalien frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

 

Indikationen zur Durchführung einer diagnostischen Angiografie

  • Intrazerebrale oder spinale Gefäßmalformationen (Anomalien in den Blutgefäßen des Gehirns oder des Rückenmarks)
  • Stenosen (Verengungen in einem Blutgefäß) oder Dissektionen (Risse zwischen den Schichten der Arterienwand) hirnversorgender Arterien
  • Intrakranielle Aneurysmen (Erweiterungen oder Ausbuchtungen in den Wänden von Blutgefäßen im Gehirn)
  • Intrakranielle Tumore (Hirntumore)