Facharztweiterbildung Radiologie am UKS
Großen Raum in unserer täglichen Arbeit in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKS nimmt die Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Mit zunehmender Bedeutung des Berufsbilds „Radiologin / Radiologe“ als zentrale Stelle in klinischen Entscheidungsprozessen wird das Anforderungsprofil kontinuierlich erweitert. Waren Radiologinnen und Radiologen früher jene, die in dunklen Räumen Befunde verfassten und mit dem klinischen Alltag wenig zu tun hatten, so ist heute die Radiologie ein wichtiger Anlaufpunkt für alle Disziplinen.
Hoher Stellenwert der radiologischen Diagnostik und Behandlung
Radiologische Befunde stellen in klinischen Konferenzen eine wesentliche Grundlage von Therapieentscheidungen dar. Die ideale Radiologie sollte damit die lebendige Kommunikationszentrale eines modernen Krankenhauses sein. Wir versuchen durch eine hohe Qualität und vor allem partnerschaftlichen Kontakt mit den Kliniken diese Dreh- und Angelstelle zu sein.
Zentrale Lernschwerpunkte für angehende Expertinnen und Experten
Das reine Lernen eines richtigen Befunds, also der Befunderkennung und -beschreibung, stellt nur einen kleinen Teil der zu erwerbenden Fähigkeiten einer Radiologin oder eines Radiologen dar. Der Umgang mit Patientinnen und Patienten, die Informationsweitergabe an die anfordernden Kliniken und vor allem auch die klinische Wertung aller erhobenen Befunde fordert die Spezialistinnen und Spezialisten heute mehr als früher.
Um diesen (erfreulichen) Tendenzen Rechnung zu tragen, haben wir unsere Weiterbildungsmaßnahmen, die sich am Lehrplan der European Society of Radiology (ESR) orientieren, ausgebaut. Auf diesem Wege möchten wir dazu beitragen, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Radiologie anzubieten.
Unsere wiederkehrenden Veranstaltungen im Überblick
Morgendliches fallbasiertes Lernen
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7:45 bis 8:30 Uhr
„Heißer Stuhl“: Eine Assistentin oder ein Assistent bereitet einen Fall vor, eine andere Assistentin oder ein Assistent löst diesen Fall, mit Zwischenfragen und Hilfestellung der anwesenden Fach- und Oberärztin oder des anwesenden Fach- und Oberarztes. Ziel ist hier neben dem reinen Wissenserwerb die aktive Vorbereitung auf die Facharztprüfung und klinische Konferenzen.
Problem-orientiertes Lernen
Jeden Mittwoch von 7.45 bis 8.30 Uhr
In der offenen Runde werden zu radiologischen Alltagsproblemen Literaturrecherchen besprochen sowie Lösungsvorschläge erarbeitet. Ziel hierbei ist vor allem das Erlernen eines Grundgerüsts für wissenschaftliches Vorgehen, das heißt die Bewertung von Literatur, das Arbeiten mit und Erarbeiten evidenzbasierter Medizin.
Klassische themenzentrierte Fortbildung
Jeden Montag von 16.30 bis 17.15 Uhr
Assistentinnen und Assistenten behandeln in einem kurzen Vortrag interessante radiologische Themen, auch Referentinnen und Referenten aus anderen Kliniken werden eingeladen. Dabei besteht die Möglichkeit, TED-Fragen einzubauen. Ziel ist es, das Halten von Vorträgen vor einem Fachpublikum zu üben, sowie die systematische Erarbeitung eines umschriebenen Themas, um dieses in einer Fortbildung didaktisch geschickt vermitteln zu können.
M&M-Konferenz
Jeden ersten Mittwoch im Monat von 7.45 bis 8.30 Uhr
Besprechen von Fehlbefunden oder kritischen Ereignissen in der Patientenversorgung. Ziel ist hier das Erlernen eines sinnvollen Umgangs mit Fehlern sowie deren frühzeitige Erkennung, aber auch das Lernen aus Fehlern.
Befundbesprechung
Befunde werden von den freigebenden Fach- und Oberärztinnen und -ärzten direkt mit den Assistentinnen oder Assistenten besprochen. Ziel ist hier neben der korrekten Befundung vor allem das Erkennen klinischer Zusammenhänge, die Wertung der erhobenen Befunde und die Weitergabe an die Kliniken.
Kontakt & Ansprechpartner
Direktionssekretariat
Julia Hoffmann
Jennifer John
+49 6841 16-24601
+49 6841 16-24696