Amyloid-Plaque-PET/CT in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS
Das Amyloid-Plaque-PET/CT ist ein bildgebendes Verfahren, das wir in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS verwenden, um Amyloid-Plaques im Gehirn darzustellen. Diese Eiweißablagerungen sind typisch für Alzheimer-Patientinnen und -Patienten und gelten als frühes Anzeichen der Krankheit. Durch die Injektion eines leicht radioaktiven Medikaments wie 18F-Florbetaben oder -Flutemetamol können wir mithilfe der PET/CT-Aufnahmen die Verteilung und Dichte der Amyloid-Plaques sichtbar machen. Dies gibt uns wertvolle Hinweise darauf, ob eine Alzheimer-Krankheit vorliegt oder ein erhöhtes Risiko besteht, aber auch auf andere Gehirnerkrankungen.
Auch für Patientinnen und Patienten mit bereits milden kognitiven Beeinträchtigungen ist das Amyloid-Plaque-PET/CT ein wertvoller Baustein in der Diagnostik.
Wie funktioniert Amyloid-Plaque-PET/CT?
Der Patientin oder dem Patienten wird eine schwach radioaktive Substanz gespritzt. Der verwendete Tracer, wie etwa 18F-Florbetaben, lagert sich mit hoher Spezifität und Empfindlichkeit im Gehirn an β-Amyloid-Ablagerungen an. Er kann diese dadurch in der PET-Untersuchung sichtbar machen. Eine Gammakamera erfasst dafür die vom Medikament ausgesendeten Gammastrahlen, die anschließend in bildliches Material umgewandelt werden. Das CT erlaubt uns zusätzlich die anatomische Abbildung.
Was sind β-Amyloid-Ablagerungen?
β-Amyloid-Ablagerungen sind Eiweißablagerungen, die ein typisches Krankheitsmerkmal der Alzheimer-Erkrankung sind. Die Amyloid-Plaque-PET/CT ermöglicht nun erstmals bei lebenden Patientinnen und Patienten den Nachweis der Amyloid-Plaques. Die Ergebnisse der Untersuchung müssen immer zusammen mit der Anamnese – also der im ärztlichen Gespräch erhobenen Krankengeschichte – interpretiert werden. Bei einem negativen Untersuchungsergebnis, also wenn keine Plaque gefunden wird, kann eine Alzheimer-Erkrankung jedoch sicher ausgeschlossen werden.
Wie müssen Sie sich auf die Untersuchung in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS vorbereiten?
Bitte bringen Sie alle relevanten medizinischen Unterlagen mit, entweder in Papierform oder digital auf einer CD. Insbesondere benötigen wir:
- frühere Untersuchungsergebnisse
- Arztbriefe
Wie läuft eine Untersuchung mittels Amyloid-Plaque-PET/CT ab?
Nach der Injektion des 18F-Tracers muss die Patientin oder der Patient zunächst 90 Minuten ruhen. Die eigentliche Untersuchung im PET/CT dauert rund 20 Minuten. Im Anschluss an die Untersuchung erfolgt die Diagnostik durch eine speziell in der Interpretation dieser besonderen PET geschulte Nuklearmedizinerin oder einen Nuklearmediziner.
Gibt es Nebenwirkungen beim Amyloid-Plaque-PET/CT?
Von der Injektion des radioaktiven Tracers selbst sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Kontakt und Anmeldungsformulare PET/CT Exzellenz-Zentrum
Wir kontaktieren Sie nach Erhalt des Anforderungsformulars und der Freigabe durch unseren Facharzt für Nuklearmedizin zur Terminvereinbarung.
+49 6841 16-24666
+49 6841 16-1724666
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