Lungenperfusions- & Ventilations-Szintigrafie in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS

Die Lungenperfusions- und die Ventilations-Szintigrafie gehören zu den nuklearmedizinischen Untersuchungen in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS und geben uns tiefe Einblicke in die Funktionsfähigkeit der Lunge.

Man unterscheidet zwischen Lungenperfusions-Szintigrafie, bei der die Durchblutung der Lunge bildlich dargestellt wird, und Lungenventilations-Szintigrafie, die die Belüftungsverhältnisse der Lunge zeigt. Beide Untersuchungen können je nach Anforderung der überweisenden Ärztin oder des Arztes einzeln oder zusammen durchgeführt werden. Die Kombination beider Untersuchungen bietet uns die Grundlage dafür, eine umfassende Bewertung der Lungenfunktion durchzuführen, da sie Informationen sowohl über die Blutversorgung als auch über die Belüftung der Lunge liefert.

Wann ist eine Untersuchung durch die Lungenperfusions- und Ventilations-Szintigrafie erforderlich?

Die Lungen-Szintigrafie wird häufig bei Verdacht auf Lungenembolie (Verschluss einer Lungenarterie), vor Lungenoperationen zur Beurteilung der Lungenfunktion sowie zur Abklärung einer chronischen thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) durchgeführt.

Wie müssen Sie sich auf die Untersuchung in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS vorbereiten?

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Sie müssen weder nüchtern sein noch Medikamente absetzen. Wichtig ist, dass Sie relevante Befunde über Voruntersuchungen mitbringen.

Wie läuft eine Untersuchung mittels Lungenperfusions- und Ventilations-Szintigrafie ab?

Ventilations-Szintigrafie
Durch die Ventilationsaufnahmen können die Belüftungsverhältnisse dargestellt werden. Dazu atmen Sie während der Untersuchung ein schwach radioaktives Edelgas über eine Atemmaske ein. Während des Einatmens werden die Bildstudien angefertigt.

Perfusions-Szintigrafie
Bei der Perfusions-Szintigrafie werden Ihnen über eine Armvene im Liegen schwach radioaktiv markierte Eiweißpartikel injiziert, die sich in Abhängigkeit von der Durchblutung in Ihrer Lunge anreichern. Auf diese Art und Weise ist es uns möglich, im Anschluss an die Injektion mithilfe unserer Gammakamera die Lungendurchblutung und ebenso Perfusionsausfälle durch Lungenembolien oder Raumforderungen bildlich darzustellen.

Die eigentliche Untersuchung dauert ungefähr 20 Minuten. Möglich wäre es, dass zur eindeutigeren Befunderstellung noch Schnittbilder der Lunge via SPECT-Technologie angefertigt werden. Diese Zusatzuntersuchung benötigt keine zusätzliche Injektion des Radiopharmakons. Lediglich die Untersuchungszeit verlängert sich auf 40 Minuten.

Nach der Untersuchung wird sich die Ärztin oder der Arzt die Bilder ansehen und beurteilen. Ein ausführlicher fachärztlicher Befund wird an den überweisenden Behandler oder die Behandlerin zeitnah gesendet.

Wir kontaktieren Sie nach Erhalt des Anforderungsformulars und der Freigabe durch unseren Facharzt für Nuklearmedizin zur Terminvereinbarung.

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