Myokard-Szintigrafie der Klinik für Nuklearmedizin am UKS

Mithilfe der Myokard-Szintigrafie wird die Durchblutung des Herzmuskels untersucht. Die Myokard-Szintigrafie wird sowohl in Ruhe als auch unter Belastung durchgeführt. Die Belastung erfolgt entweder durch körperliche Anstrengung (Fahrradergometrie) oder durch ein Medikament, das die Herzmuskeldurchblutung steigert.

Während der Belastung wird Ihnen ein schwach radioaktives Medikament in die Armvene gespritzt, welches sich durchblutungsabhängig im Herzmuskelgewebe verteilt. 45 Minuten später werden dann mit einer Gammakamera, deren Messköpfe sich langsam um Ihren Brustkorb bewegen, Bilder über die Verteilung der radioaktiven Substanz in Ihrem Körper aufgenommen.

Aus diesen Bildern wird anschließend die Durchblutung Ihres Herzmuskels in Form von Schnittbildern berechnet (SPECT).

Wie müssen Sie sich auf die Untersuchung in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS vorbereiten?

Bitte beachten Sie die folgenden wichtigen Hinweise zur Vorbereitung auf Ihre anstehende Untersuchung, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten:

Es ist unerlässlich, dass Sie nüchtern zu Ihrer Untersuchung erscheinen. Am Tag der Untersuchung ist es Ihnen gestattet, Wasser zu trinken, jedoch vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke (z.B. Kaffee, Tee, Cola) und Schokolade am Tag der Untersuchung, da diese das Ergebnis beeinflussen können.

Zudem bitten wir Sie, alle aktuellen medizinischen Unterlagen, inklusive eines aktuellen Belastungs-EKGs, zur Untersuchung mitzubringen. Diese Dokumente sind für die Durchführung der Untersuchung und die anschließende Bewertung Ihrer gesundheitlichen Situation von großer Bedeutung.

Bitte denken Sie auch daran, zwei kleine Mahlzeiten mitzubringen – idealerweise etwas Fettreiches wie zwei belegte Brötchen mit fettreicher Wurst oder Käse. Nach der Applikation des Medikaments ist es notwendig, dass Sie etwas essen.

Schließlich ist es wichtig, dass Sie im Vorfeld der Untersuchung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt telefonisch Rücksprache halten, um zu klären, welche Ihrer regelmäßig eingenommenen Medikamente Sie wie lange vor der Untersuchung absetzen müssen.

Wie läuft eine Untersuchung mittels Myokard-Szintigrafie ab?

Die Belastungs- und Ruheuntersuchung erfolgt meistens hintereinander an einem Tag. In der Regel erfolgt die Untersuchung unter Belastung zuerst.  Diese kann entweder auf einem Fahrradergometer oder auch durch ein Medikament simuliert werden, das die Herzarbeit steigert. Während der Belastung überwachen wir kontinuierlich Ihre Herzfrequenz, Ihren Blutdruck und Ihr EKG. Sobald Sie Ihre maximale Belastbarkeit erreicht haben, wird Ihnen das schwach radioaktive Medikament in die Armvene verabreicht.

Nach der Belastung müssen Sie sich einige Minuten erholen und die erste Hälfte Ihres mitgebrachten Frühstücks einnehmen. Nach 45 Minuten werden die Bilder des belasteten Herzens mit der Gammakamera aufgenommen. Dabei bewegen sich die Kameraköpfe um Ihren Brustkorb und nehmen aus vielen verschiedenen Richtungen Bilder der Verteilung des radioaktiven Medikaments auf (SPECT). Die Messung dauert etwa 20 Minuten. Während dieser Zeit müssen Sie möglichst ruhig liegen. Aus den Bildern werden Schichtaufnahmen Ihres Herzens berechnet, die die Durchblutung des Herzmuskels darstellen.

Nach der Belastungsuntersuchung erfolgt eine Ruhephase, die etwa 1 Stunde dauert. Die anschließende Ruheuntersuchung unterscheidet sich vom Ablauf nur dahingehend, dass Ihnen das schwach radioaktive Medikament direkt injiziert wird. Danach müssen Sie die 2. Hälfte Ihres mitgebrachten Frühstücks einnehmen. Nach 45 Minuten werden wiederum Bilder mit der Gammakamera aufgenommen, aus denen die Durchblutung des Herzmuskels berechnet wird.

Nach der Untersuchung wird sich die Ärztin oder der Arzt die Bilder ansehen und beurteilen. Ein ausführlicher schriftlicher Befund wird an den überweisenden Behandler oder die Behandlerin zeitnah gesendet.

Weitere Informationen

Wir kontaktieren Sie nach Erhalt des Anforderungsformulars und der Freigabe durch unseren Facharzt für Nuklearmedizin zur Terminvereinbarung.

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