Schilddrüsendiagnostik der Nuklearmedizin am UKS

Spezialisiert und fachübergreifend: Das Schilddrüsenzentrum des UKS

Unsere Abteilung für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) bietet spezialisierte Diagnostik und Therapie für Schilddrüsenerkrankungen. Mit modernster Technologie und einem erfahrenen Team aus Fachärzten und medizinischen Fachkräften sind wir bestrebt, Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Unsere Leistungen umfassen

  • Schilddrüsenszintigraphie
    Eine bildgebende Untersuchung, die die Funktion der Schilddrüse darstellt und bei der Diagnose von Schilddrüsenknoten und -funktionsstörungen hilft.
  • Ultraschalluntersuchungen
    Hochauflösende Ultraschalltechnik zur Beurteilung der Schilddrüsenstruktur und -größe.
  • Betreuung in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch
    In Zusammenarbeit mit den Fachärzten für Frauenheilkunde bieten wir spezialisiert Betreuung und Überwachung von schwangeren Patientinnen mit Schilddrüsenerkrankungen, um sowohl die Gesundheit der Mutter als auch des ungeborenen Kindes zu gewährleisten.
  • Feinnadelpunktion
    Eine minimalinvasive Methode zur Entnahme von Gewebeproben aus der Schilddrüse zur weiteren Untersuchung.
  • Radiojodtherapie
    Eine bewährte Behandlungsmethode für bestimmte Schilddrüsenerkrankungen, bei der radioaktives Jod verwendet wird.

Unser Ziel ist es, Ihnen eine präzise Diagnose und eine individuell abgestimmte Therapie zu bieten.

Wichtige Information

Aktuell besteht eine stark vermehrte Terminnachfrage in unserer Schilddrüsenambulanz (teils bedingt durch Schließung anderer Standorte in der Umgebung). Dadurch ergeben sich Kapazitätsengpässe, so dass derzeit längere Wartefristen für unsere Ambulanztermine entstehen. Wir bitten um Ihr Verständnis und bemühen uns um einen Ausbau der Kapazitäten. Auch sind wir jederzeit bemüht, Ihnen für Anfragen telefonisch zur Verfügung zu stehen.

Aufgrund des hohen Aufkommens an Anrufen kann es aber teils zu Wartezeiten am Telefon kommen, dies betrifft insbesondere den Zeitraum zwischen 08:00 und 12:00 vormittags, eine bessere telefonische Erreichbarkeit ist meist zwischen 12:00 und 15:00 Uhr gegeben. Sofern es sich nicht um einen Notfall handelt, können Sie uns gerne auch über unser verschlüsseltes Anfrage-Formular oder mittels Fax-Anfrage unter den o.g. Kontaktdaten erreichen.

 

Schilddrüsenambulanz der Nuklearmedizin

Anschrift

Klinik für Nuklearmedizin
Schilddrüsenambulanz
Gebäude 50, D-66421 Homburg
Prof. Dr. med. Samer Ezziddin

Patienteninformationen zu Schilddrüsenerkrankungen sowie zu deren nuklearmedizinischer Diagnostik und Therapie

Kurzer geschichtlicher Überblick und allgemeine Einführung

Wenn auch die Bedeutung des Organs Schilddrüse erst in den letzten 120 Jahren erkannt und aufgeklärt wurde, spielt ihre Darstellung bzw. die Darstellung ihrer häufigsten Erkrankung, des Kropfes, in der wissenschaftlichen Literatur und in der bildenden Kunst schon seit Jahrtausenden eine Rolle. Gemälde, die Personen mit Kröpfen oder dem typischen Gesichtsausdruck einer Schilddrüsenunterfunktion zeigen, findet man in allen Jahrhunderten.

Schon in ägyptischen Wandzeichnungen wurden Personen mit Kröpfen dargestellt, unter anderem zeigt auch eine bildliche Darstellung der Cleopatra aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. einen Kropf. Zeichnungen von Leonardo da Vinci verdanken wir Darstellungen der Anatomie der Schilddrüse und des Kropfes. Schon damals erkannte man, dass die Gabe von Jodsalz bei Kropferkrankungen sinnvoll ist. (Quelle: R. Hehrmann, Schilddrüsenerkrankungen, Gustav Fischer Verlag, 3. Auflage)

Von Patienten häufig gestellte Fragen

Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Drüsenorgan. Jede Seite ist etwa so groß wie ein Daumen. Sie liegt am Hals unterhalb des Kehlkopfs und ist mit dem Schildknorpel durch die hintere Kapsel verwachsen. Seitlich grenzt sie an die Halsgefäße. Hinter ihr liegen die Epithelkörperchen bzw. Nebenschilddrüsen (diese produzieren das Parathormon, das für den Calciumstoffwechsel von Bedeutung ist). Auch die Nerven für die Stimmbänder verlaufen beiderseits hinter der Schilddrüse (Nervus laryngeus recurrens ). Die Hormone der Schilddrüse steuern viele Körperfunktionen, so z.B. den Zellstoffwechsel (Wärme- und Eiweiß-Produktion), die Nervenfunktion und den Herzschlag. Die Schilddrüse unterliegt der Kontrolle des Gehirns, ihre Funktion wird durch Hormone des Hypothalamus und insbesondere der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) gesteuert. Die Schilddrüse produziert die für den Stoffwechsel wichtigen Hormone Trijodthyronin (T3 mit drei Jodatomen) und Thyroxin (T4 mit vier Jodatomen), weswegen die Schilddrüse für ihre Hormonproduktion auf die Zufuhr von Jod aus der Nahrung angewiesen ist. Sind T3 (etwa 20% im Blut und etwa 80% in den Zellen der Körperorgane) und T4 (etwa 80% im Blut und etwa 20% in den Zellen) ausreichend im Blut vorhanden, wird das Hormon aus der Hirnanhangsdrüse (TSH= Thyreoidea Stimulating Hormon= die SD stimulierendes Hormon) in normaler Menge ausgeschüttet und die Produktion so gesteuert (Rückkopplung: Soll-Ist-Mechanismus). Ist zu wenig Schilddrüsen-Hormon (z.B. bei der Unterfunktion) im Blut vorhanden oder zu viel (z.B. bei der Überfunktion), dann ist das TSH entsprechend erhöht (Unterfunktion) oder erniedrigt (Überfunktion).

Wo liegt die Schilddrüse und wie wichtig ist sie für den Körper?

Als Kropf oder auch Struma bezeichnet man eine Vergrößerung der Schilddrüse. Abhängig vom Lebensalter ist ein Volumen der SD bei Männern bis max. 25 ml und bei Frauen bis max. 18 ml normal. Der Kropf bzw. die Struma ist die häufigste Erkrankung der Schilddrüse; jeder 3. Bundesbürger leidet an einer Schilddrüsenerkrankung.

Entsprechend der Definition der WHO (World Health Organisation, Welt-Gesundheits-organisation) ist der Jodmangel definiert als eine Jodzufuhr unter 150 µg Jodid pro Tag. In Deutschland liegt die tägliche Jodzufuhr (auch bei Verwendung von Jodsalz, Seefisch und Fleisch) durchschnittlich unter 150 µg/ Tag!

Wenn ausreichend viel Schilddrüsenhormon vorhanden ist, machen meist nur große Kröpfe, Entzündungen oder Tumore Beschwerden, z.B. durch Druckgefühl oder Einengung der Luftröhre mit Atemnot. Wird zuviel oder zuwenig Schilddrüsenhormon erzeugt, entstehen die entsprechenden Beschwerden einer

Überfunktion = Hyperthyreose (zu viel Schilddrüsenhormone) mit den Symptomen Herzrasen, Herzrhythmusstörung, innere Unruhe, Nervosität, Schweißausbrüche, Durchfall, Gewichtsabnahme bei gesteigertem Appetit und Haarausfall, eingeschränkte Fruchtbarkeit oder

Unterfunktion = Hypothyreose (zu wenig Schilddrüsenhormone), die sich in den Symptomen Müdigkeitt, Depression, Leistungsknick, Gewichtszunahme bei vermindertem Appetit, Kältegefühl, Haarausfall und bei einigen Patienten auch Probleme beim Kinderwunsch äußert.

Die Überfunktion wird verursacht durch Autonomien (Ein- oder Mehr-Knotenstruma) oder durch eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse mit oder ohne Augenbeteiligung = Morbus Basedow. Die Überfunktion entsteht auch durch die Einnahme von zuviel Schilddrüsenhormonen in Tablettenform.

Die Unterfunktion ist Folge eines Hormonmangels, der hervorgerufen werden kann durch eine verminderte Produktion aufgrund einer Autoimmunerkrankung wie Thyreoiditis Hashimoto, sie kann nach einer Operation oder nach Radiojodtherapie der Schilddrüse entstehen, durch eine Fehlanlage der Schilddrüse oder als Jodmangelstruma.

Um eine Struma zu diagnostizieren, muss eine genaue Bestimmung von Größe, Lage und Struktur der Schilddrüse durch eine klinische Untersuchung und durch Ultraschall erfolgen. Ist die Schilddrüse gleichmäßig vergrößert, spricht man von einer diffusen Struma. Falls sich Knoten innerhalb der Schilddrüse gebildet haben, besteht eine Knotenstruma.

Ob ein Knoten viel oder wenig Hormon produziert, kann an Hand der Schilddrüsenhormonwerte (fT3, fT4 und TSH basal) und  mit Hilfe der Schilddrüsenszintigraphie festgestellt werden.

Die nuklearmedizinisch-szintigraphische Diagnose "heißer" Knoten bedeutet, dass der Knoten (zu-)viel Hormon produziert, er stellt sich in der Szintigraphie als mehrspeicherndes Areal dar.

Die nuklearmedizinisch-szintigraphische Diagnose "kalter" Knoten bedeutet, dass der Knoten nicht aktiv oder hormonproduzierend ist und sich damit im Szintigramm als minderspeicherndes Areal darstellt.

Heiße Knoten können mittels Radiojodtherapie und/oder Operation therapiert werden. In der Vorbereitung wird eine Überfunktion symptomatisch mit Medikamenten, die die Schilddrüsenfunktion bremsen, behandelt (sog. Thyreostatika wie Carbimazol, Thiamazol oder Perchlorat). Hierbei ist die weitere Jodaufnahme zu vermeiden (Jodkarenz). Jodhaltige Medikamente (z.B. Augentropfen oder auch Röntgenkontrastmittel) dürfen bei Schilddrüsenüberfunktionen nur nach besonderer Vorbereitung eingesetzt werden!

Die Radiojodtherapie muss aufgrund der radioaktiven Strahlung des Jods in speziell eingerichteten Stationen durchgeführt werden. Genauere Informationen hierzu erhalten Sie unter Patienteninformationen zur Radiojodtherapie. Im Homburger Universitätsklinikum befindet sich diese Station im 2.OG des Gebäudes der Klinik für Nuklearmedizin (Station RN-01, Geb. 50). Heiße Knoten, die Basedowsche Erkrankung sowie Schilddrüsen-Vergrößerungen können mit Radiojod stationär therapiert werden.

Das radioaktive Jod wird nach der Einnahme als Kapsel über den natürlichen Weg aus dem Darm aufgenommen und über das Kreislaufsystem bis zu den aktiven bzw. autonomen Schilddrüsenzellen transportiert. Dort wird die Strahlungsenergie des radioaktiven Jods an die Zellen abgegeben, so dass diese Zellen zerstört werden. Die gesunden, nicht vermehrt jodaufnehmenden Zellen werden geschont. Wenn die Strahlung nach einigen Tagen unter einen gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert abgeklungen ist, können die Patienten bis zur endgültigen Entlassung täglich für 1 Stunde die Station verlassen und unter Einhaltung von Verhaltensmaßnahmen spazieren gehen. Die Entlassung erfolgt, sobald der von Strahlenschutz vorgegebene Grenzwert unterschritten wurde, und sofern medizinische Gründe dem nicht entgegenstehen.

Vorteile
kein Narkoserisiko, keine Blutung, keine Infektionsgefahr oder Gefahr der Verletzung der Stimmbandnerven (Heiserkeit).

Nachteil
Der Therapieerfolg tritt langsam ein und ist erst ca. 3 Monaten später festzustellen. Bei der Operation tritt er direkt ein.

Merke
Durch die Beseitigung der Krankheitsursache können sowohl die Operation als auch die Radiojodtherapie zur einer Schilddrüsenunterfunktion führen. In vielen Fällen ist dann die Gabe von Schilddrüsenhormonen notwendig.

Ja, ambulante Kontrollen müssen erfolgen, um zum einen den Therapieerfolg zu beurteilen, zum anderen um eine Unterfunktion frühzeitig entdecken und durch die Hormongabe behandeleine auf Dauer vorhandene, unbehandelte, auch grenzwertige Unterfunktion erneut zu einem Kropf ggf. mit Knotenbildung führen!

Ein kalter Knoten erzeugt wenig oder kein Hormon, d.h. er stellt sich als Minderspeicherung = "kaltes" Areal in der Szintigraphie dar. Durch eine Feinnadelpunktion kann weiter abgeklärt werden, ob es sich dabei um einen bösartigen Tumor handelt. Etwa 3% der kalten Knoten bei Patienten über 40 Jahren, jedoch mehr als 20% bei Jugendlichen und Kindern können bösartig sein. Hier muss eine Operation erfolgen, und die Diagnose mittels einer feingeweblichen Probe (Histologie) abgesichert werden.

Vorsicht: Lymphknotenschwellungen am Hals mit Stimmveränderungen, z.B. Heiserkeit, sind bei Kropf mit Knoten sehr verdächtig für das Vorliegen von bösartigen Schilddrüsenerkrankungen (Krebs) und bedürfen der sofortigen Abklärung durch Spezialisten (HNO, Endokrinologie, Nuklearmedizin, Chirurgie u.s.w.).

Es gibt 4 histologische Typen

  1. Papilläres SD-Karzinom
    etwa 50-80% aller SD-Krebsarten, sehr gute Prognose aufgrund seiner meist noch vorhandenen hohen Jodspeicherung und Strahlenempfindlichkeit.
  2. Follikuläres  SD-Ca.
    etwa 20-40%, gute Prognose bei hoher Jodspeicherung und Strahlenempfindlichkeit.
  3. Medulläres SD-Ca.
    etwa 5-7%, im Vergleich ungünstigere Prognose, keine Jodspeicherung und nur geringe Strahlenempfindlichkeit
  4. Anaplastisches SD-Ca.
    unter 2%, sehr schlechte Prognose, keine Jodspeicherung, frühe Neigung zur Metastasierung.

Nach der Operation mit fast kompletter Entfernung der Schilddrüse und Entfernung der zentralen Lymphknoten ist bei Jod-speichernden Schilddrüsenkarzinomen die nuklearmedizinische Radiojodtherapie erforderlich (s.u). Die Diagnostik und Behandlung von Schilddrüsenkarzinomen erfordert eine optimale Zusammenarbeit von Hausärzten, Nuklearmedizinern, Chirurgen, Internisten, HNO-Ärzten, Kinderärzten, Pathologen und manchmal auch Strahlentherapeuten, Orthopäden, Neurochirurgen und Genetikern. Um die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen, müssen sowohl die Abklärung als auch die Therapieplanung und die Nachsorge in einem nuklearmedizinischen Schilddrüsenzentrum durchgeführt werden.

Operativ wird die Schilddrüse bei Nachweis von Krebs so gut wie, jedoch niemals vollständig entfernt. In den meisten Fällen werden auch die Lymphknoten operativ entfernt. Wie oben erwähnt können die meist differenzierten (papillären und follikulären SD-Karzinome) 4-6 Wochen nach der Operation mit Radiojod behandelt werden. In den ersten 4-6 Wochen nach der Operation dürfen weder SD-Hormone noch jodhaltige Präparate, insbesondere keine jodhaltige Röntgenkontrastmittel verabreicht werden. In dieser Zeit entsteht eine gewollte starke Schilddrüsen-Unterfunktion. Das Radiojod, das dann bei der 4-6 Wochen nach der Operation durchgeführten Radiojodtherapie verabreicht wird, kann somit intensiv von den restlichen Schilddrüsen-Zellen aufgenommen werden, wobei diese bestrahlt und zerstört werden. Falls Metastasen vorhanden sind, werden diese je nach Jodspeicherung durch die Behandlung auch erreicht. Werden große Metastasen durch die Jodanreicherung festgestellt, können diese evtl. operativ entfernt und zusätzlich von außen bestrahlt werden.

Die Nebenwirkungsrate bei der Radiojodtherapie ist gering. In einzelnen Fällen kann es nach ein bis 3 Tagen zu einem Spannungsgefühl am Hals, einer leichten Entzündungsreaktion im Hals sowie leichter Übelkeit (Gastritis) kommen. Bei mehrfacher Therapie einer bösartigen Erkrankung kann in seltenen Fällen Mundtrockenheit auftreten, weshalb die notwendigen hochdosierten Therapien unter Speicheldrüsenschutz durchgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit, infolge einer Radiojodtherapie an einem Zweittumor  zu erkranken, ist sehr gering.

Aufgrund der günstigen Radiojodanreicherung bei differenzierten (papillären und follikulären) Schilddrüsenkarzinomen sind die Therapieergebnisse im Vergleich mit anderen Krebserkrankungen sehr gut, so dass die meisten  Patienten nach erfolgreicher Radiojodtherapie eine exzellente Prognose haben. Allerdings ist dazu eine konsequente Durchführung der Radiojodtherapien (bis kein Schilddrüsenrest oder keine Metastasen mehr nachweisbar sind) und die Einnahme von Schilddrüsenhormonen notwendig. In der ambulanten Tumornachsorge-Sprechstunde müssen regelmäßig z.B. die Blutwerte (Schilddrüsenhormone und der Tumormarker ?Thyreoglobulin?) sowie mit Ultraschall die Halsweichteile kontrolliert werden.

Wichtig: um Rezidive zu verhindern, wird lebenslänglich so viel an Schilddrüsenhormon gegeben, dass eine leichte Überfunktion besteht (TSH 0,0 bis max. 0,1 mU/l).

Weiterführende Links zum Thema Schilddrüse

Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.

Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin

Interdisziplinäres Schilddrüsenzentrum am UKS