Skelett-Szintigrafie in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS

Erkrankungen des Knochenstoffwechsels wie entzündliche Knochen- und Gelenkerkrankungen, eine Lockerung eines künstlichen Gelenks oder Knochentumoren untersuchen wir in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS mittels der Skelett-Szintigrafie. Mit der nuklearmedizinischen Untersuchungsmethode lassen sich durch die bildliche Darstellung Veränderungen des Knochenstoffwechsels erkennen und beurteilen.

Möglich wird dies durch die Injektion eines schwach radioaktiven Medikaments in die Armvene, das vor allem von knochenbildenden Zellen aufgenommen wird. Dieses sendet Gamma-Strahlen aus, die wir mit einer modernen Gammakamera aufzeichnen. So können wir mit einem Computer bildlich das Knochensystem darstellen.

Wie müssen Sie sich auf die Untersuchung in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS vorbereiten?

Generell müssen Sie sich nicht explizit auf die Skelett-Szintigrafie vorbereiten. Bringen Sie sich gerne ein Getränk mit, um das Wasserlassen zu fördern, was die Anlagerung des Medikaments beschleunigt und die Bildqualität erhöht. Gleichzeitig beugen Sie rechtzeitig einem Flüssigkeitsverlust vor. Im Vorfeld benötigen wir zudem alle Ihre Krankenunterlagen und gegebenenfalls eine Übersicht über Ihre regelmäßig eingenommenen Medikamente.

Wie läuft eine Untersuchung mittels Skelett-Szintigrafie ab?

Bei allen Erkrankungen werden etwa drei Stunden nach Verabreichung des Medikaments die Bilder aufgenommen. Bei manchen Problematiken ist es notwendig, dass zusätzlich direkt nach der Spritze die ersten Aufnahmen erfolgen müssen. Die Aufnahmezeit beträgt etwa 15 bis 20 Minuten. Nach der Spritze oder den Frühaufnahmen ist der erste Teil der Untersuchung beendet und Sie dürfen unsere Klinik für Nuklearmedizin am UKS für etwa drei Stunden verlassen. Diese Wartezeit ist notwendig, damit sich das radioaktive Medikament gut in den Knochen verteilen kann. Währenddessen und auch noch nach der Untersuchung sollten Sie möglichst wie bereits erwähnt viel trinken und dementsprechend oft die Blase entleeren. Dadurch wird die Bildqualität verbessert und das radioaktive Präparat schneller wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Nach etwa drei Stunden müssen Sie dann wieder zu uns kommen und es werden Bilder des gesamten Skeletts mit einer Gammakamera aufgenommen, die die Verteilung des radioaktiven Medikaments in Ihren Knochen darstellt. Manchmal sind zusätzliche Aufnahmen erforderlich, bei denen sich die Kameraköpfe langsam um eine Region Ihres Körpers bewegen, um diese bestimmte Regionen genauer abzubilden (SPECT).

Aus diesen Bildern wird die Verteilung des Medikaments in Ihrem Körper in Form von Schnittbildern berechnet. Diese SPECT-Messungen dauern etwa 20 - 30 Minuten, während derer Sie möglichst ruhig liegen müssen.

Nach der Untersuchung wird sich die Ärztin oder der Arzt die Bilder ansehen und beurteilen. Ein ausführlicher fachärztlicher Befund wird an den überweisenden Behandler oder die Behandlerin zeitnah gesendet.

Bitte planen Sie für die Untersuchung sechs Stunden ein.

Wir kontaktieren Sie nach Erhalt des Anforderungsformulares und der Freigabe durch unseren Facharzt für Nuklearmedizin zur Terminvereinbarung.

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