Xofigo-Therapie in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS
Die Xofigo-Therapie in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS ist eine spezialisierte Behandlungsform für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs mit Knochenmetastasen. Im Rahmen der Behandlung wird der Alpha-Strahler Radium-223 verwendet, auch unter dem Handelsnamen Xofigo bekannt. Radium-223 ist ein radioaktives Isotop, das gezielt Knochenmetastasen angreift und dabei hilft, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Zunutze machen wir uns in der Xofigo-Therapie die Eigenschaften von Radium-223, das sich ähnlich wie Kalzium verhält und sich daher vorzugsweise in Bereichen mit erhöhtem Knochenumsatz anreichert, wie sie bei Knochenmetastasen vorkommen. Wenn das Radium-223 in die Knochenmetastasen eingelagert wird, sendet es hier Alphastrahlung aus. Die Strahlungsart hat eine sehr kurze Reichweite, wodurch sie die Fähigkeit hat, Krebszellen in unmittelbarer Nähe zu zerstören, während das umliegende gesunde Gewebe weitgehend verschont bleibt.
Eine große internationale Studie konnte zeigen, dass die Behandlung mit Xofigo das Überleben von Patienten mit Knochenmetastasen eines Prostatakarzinoms verlängert, auch bei Patienten, bei denen sich die Hormon- und Chemotherapie als nicht mehr wirksam erwiesen haben. Eine anhaltende Schmerzreduktion wurde ebenfalls beobachtet.
Wie läuft die Xofigo-Therapie ab?
Bei der Xofigo-Therapie erhalten Sie sechs intravenöse Injektionen im Abstand von vier Wochen. Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant, sodass Sie jeweils nur für ein bis maximal zwei Stunden in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS bleiben müssen.
Nur beim ersten Termin sollten Sie mehr Zeit mitbringen, da wir Sie ausführlich über die Xofigo-Therapie aufklären und gegebenenfalls erforderliche Untersuchungen, etwa die Skelett-Szintigrafie, ein Blutlabor und andere radiologische Aufnahmen, falls bisher nicht vorhanden, ergänzen. Die Xofigo-Injektionen sind schmerzlos und in der Regel ohne akute Nebenwirkungen. Nach der Behandlung können Sie nach Hause gehen. In besonderen Fällen kann die Xofigo-Therapie auch stationär erfolgen.
Für wen eignet sich die Xofigo-Therapie?
Xofigo ist bei Patienten mit Knochenmetastasen angezeigt und wird bei Vorliegen eines Prostatakarzinoms auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern Schmerzen und ein Versagen der Hormontherapie dokumentiert wurden.
Sprechen Sie mit Ihrer Urologin oder Ihrem Urologen, Ihrer Onkologin oder Ihrem Onkologen über die Therapieoption. Die Spezialistin oder der Spezialist kann Ihnen erklären, ob die Xofigo-Therapie für Sie infrage kommt. Natürlich können Sie sich auch direkt an uns wenden oder sich in unserer Therapiesprechstunde vorstellen.
Auf jeden Fall werden wir Sie vorab ausführlich beraten und zu ergänzenden Untersuchungen eingeladen. Das für eine Anmeldung erforderliche Formular erhalten Sie von uns auf Anfrage. Wir fordern dann von Ihnen oder Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Unterlagen an und vereinbaren telefonisch einen Termin mit Ihnen.
Wie müssen Sie sich auf die Untersuchung in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS vorbereiten?
Es ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich. Sie sollten jedoch die bei Ihnen vorhandenen Unterlagen über Ihre Erkrankung mitbringen oder Ihre Ärztin oder Ihren Arzt bitten, uns diese zu senden. Sie müssen für die Therapie nicht nüchtern sein.
Für Fachkreise: Fallbeispiele Xofigo
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