Alle Informationen für Ihre stationäre Behandlung

Ihr Wohlbefinden ist unser wichtigstes Anliegen.

Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universität des Saarlandes ist spezialisiert auf die primäre Radiotherapie, die Radioimmuntherapie und die kombinierten Radiochemotherapieverfahren von bösartigen Tumoren.  Mit modernsten Techniken und Therapieverfahren werden bösartige Tumorerkrankungen entweder mit alleiniger Strahlentherapie, mit Radiochemotherapie oder in interdisziplinärer Abstimmung mit den chirurgischen und internistischen Fächern prä- bzw. postoperativ behandelt.
 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Da wir sehr viel Wert auf eine ganzheitliche Betreuung legen, arbeiten wir eng mit den Abteilungen für Palliativmedizin, Psychoonkologie, mit der onkologischen Fachpflege und mit dem Sozialdienst zusammen. Wir bahnen im Einvernehmen mit Ihnen Ihre zusätzliche Unterstützung durch die genannten Abteilungen und vermitteln den Kontakt.
 

Wo befindet sich die Station?

Zur stationären Betreuung steht die Station RA-01 mit 24 Betten im 7. OG von Geb. 6 zur Verfügung. Die Strahlentherapie findet im danebenliegenden Gebäude 6.5 statt, welches über Aufzüge und durch einen Verbindungsgang von der Station aus erreicht werden kann.

Station RA-01
+496841 16-24640
+496841 16-24826
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Prästationäre Aufnahme

In manchen Fällen vergeben wir am Donnerstag vor der stationären Aufnahme einen Termin zur Vorbereitung, zur sog. „prästationären Aufnahme“. Wir bitten Sie, für diesen Tag etwas mehr Zeit einzuplanen, da verschiedene Voruntersuchungen vorgesehen sind, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten. Wir werden eine Blutentnahme und ein EKG machen, es erfolgt eine körperliche Untersuchung und der behandelnde Arzt wird mit Ihnen noch einmal ausführlich über die geplante Therapie sprechen. Je nach vorgesehener Therapie sind ggf. an diesem Tag noch weitere Untersuchungen am UKS eingeplant, z.B. eine Echokardiographie (Herz-Ultraschall) oder ein Hörtest.

Stationäre Aufnahme

Bitte melden sie sich hierfür um 8.30 Uhr direkt auf Station RA-01. Sie bekommen, falls bereits frei, ein Zimmer zugewiesen.  Andernfalls können Sie noch kurz im Patientenaufenthaltsraum Platz nehmen, während wir Ihr Zimmer für Sie vorbereiten.

Sie erhalten Ihren Aufnahmevertrag, den Sie bitte ausfüllen müssen.   Gerne helfen wir Ihnen auch beim Ausfüllen. Bitte halten Sie Ihre stationäre Einweisung bereit. Die Aufnahmeformalitäten erledigen wir auf Station.

Telefon und Internet können auf Wunsch kostenfrei freigeschaltet werden.

Des Weiteren werden Sie ggf. Unterlagen zur Wahlleistungsvereinbarung bekommen, die Sie bitte durchlesen und unterschreiben müssen.  Hierfür wird unsere Stationssekretärin auf Sie zukommen.

Es werden Ihnen Unterlagen zum Datenschutz ausgehändigt, die Sie bitte durchlesen und unterschreiben müssen.   Selbstverständlich halten wir die Datenschutzbestimmungen strikt ein. Mit Abschluss des Aufnahmevertrages erkennen Sie die Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB) und die Hausordnung des Universitätsklinikums des Saarlandes an. Für mehr Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten können Sie sich an den Datenschutzbeauftragten des Klinikums wenden.

Bereits bei der Aufnahme benötigen wir Ihre schriftliche Einwilligung zum Entlassmanagement, falls wir im Rahmen der Regelung und Weiterversorgung nach Ihrer Entlassung einen Teil Ihrer Patientendaten weitergeben müssen.

Pflegerische Aufnahme

Diese beinhaltet in der Regel eine Blutentnahme (für die Sie nicht nüchtern bleiben müssen), falls erforderlich ein EKG, MRSA-Abstrich, Erhebung der Vitalzeichen sowie Feststellung von Größe und Gewicht. Danach erfolgt die Pflegeanamnese, um festzustellen, ob Sie Unterstützung benötigen, und mit Ihnen die erforderlichen Maßnahmen und den Unterstützungsbedarf abzustimmen. Wir beraten Sie zum Verhalten während der Therapie, zur Haut- und Schleimhautpflege und zur Ernährung.

Falls Sie über eine Patientenverfügung bzw. Vorsorgevollmacht verfügen, bringen Sie diese bitte zur Aufnahme mit.

Ärztliche Aufnahme

Es erfolgt eine körperliche Untersuchung und der behandelnde Arzt bespricht mit Ihnen nochmals ausführlich die geplante Therapie. Er spricht mit Ihnen die bisher einzunehmenden Medikamente durch und wird ggf. zusätzliche Medikamente anordnen, die im Rahmen der Therapie erforderlich sind.  Bitte bringen Sie daher einen aktuellen Medikamentenplan von ihrem behandelnden Arzt mit.

Entlassung & Entlassmanagement

Wir freuen uns mit Ihnen und Ihren Angehörigen, wenn Sie nach Hause entlassen werden können. Diese Entscheidung darf aber nur der verantwortliche Arzt treffen. Wollen Sie das Universitätsklinikum vor diesem Zeitpunkt verlassen, ist dies nur auf eigenen Wunsch und eigene Verantwortung möglich. In diesem Fall wird keine Haftung für entstehende Folgen übernommen.

Sobald Ihre stationäre Behandlung bei uns abgeschlossen ist, werden Sie aus dem UKS entlassen. Manche Patienten benötigen danach noch weitere Unterstützung, beispielsweise eine Physiotherapie, die Betreuung durch einen niedergelassenen Arzt oder eine Kurzzeitpflege. Damit Ihre Versorgung lückenlos und optimal weiterläuft, gibt es das sogenannte Entlassmanagement – eine gesetzliche Vorgabe, die seit dem 01. Oktober 2017 gilt. Schon während Ihrer stationären Behandlung stellen unsere Mitarbeiter fest, ob Sie nach der Entlassung weiter medizinisch oder pflegerisch betreut werden müssen. Dabei kann es notwendig werden, dass wir einen Teil ihrer Patientendaten weitergeben müssen – dazu benötigen wir Ihre schriftliche Einwilligung bei der Aufnahme. Unsere Mitarbeiter informieren und beraten Sie über die Maßnahmen und stimmen die Entscheidungen mit Ihnen ab. Wenn Sie es wünschen, können bei diesen Gesprächen gerne Ihre Angehörigen bzw. Vertrauenspersonen teilnehmen.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen und Sorgen anzusprechen, wir helfen Ihnen gerne!

Die Strahlenbehandlung kann zu Haut- und Schleimhautreaktionen führen, die sich in einer vorübergehenden Rötung äußern. Gelegentlich ist nach der erforderlichen Strahlendosis mit Blasenbildung und Nässen der Haut zu rechnen. Die richtige Pflege der Haut ist daher von großer Wichtigkeit.

Bitte benutzen Sie keine eigenen Produkte zur Pflege des Bestrahlungsfeldes! Wir verordnen Ihnen die Produkte zur Haut- und Schleimhautpflege und beraten Sie bezüglich der Anwendung, bzw. führen die Hautpflege des Bestrahlungsfeldes für Sie durch.

Es wird abgeraten, die Haut zu bürsten, nass zu rasieren oder scheuernde und drückende Kleidung zu tragen. Das Bestrahlungsfeld darf mit lauwarmen Wasser abgespült werden, vermeiden Sie jedoch den Zusatz seifenhaltiger und parfümierter Waschlotionen. Trocknen Sie die Haut des Bestrahlungsfeldes, in dem Sie diese vorsichtig abtupfen, bitte nicht fest reiben. Bitte achten Sie auch darauf, die Markierungen des Bestrahlungsfeldes nicht abzuwaschen.

Vermeiden Sie im bestrahlten Bereich die Anwendung von Heizkissen, Wärmflaschen, Heißluft, heißen Bädern, Sauna, desodorierenden Sprays, Parfüm, Pflastern oder Bestrahlungen von Rotlicht, Höhensonne oder Kurzwellen. Die bestrahlten Hautareale sollten nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Sie sollten auch keine Kühlelemente direkt auf die bestrahlte Haut auflegen.

Bei Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich kann mit zunehmender Dosis eine Entzündung der Schleimhaut des Mundes und der Speiseröhre eintreten. Sie erhalten von uns daher vorbeugend Mittel zur Pflege der Schleimhaut, die Sie nach Verordnung anwenden sollten.

Ernährung

Bei Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich und der Speiseröhre empfehlen wir Ihnen, auf die Aufnahme heißer, scharfer und säurehaltiger Nahrungsmittel und Getränke zu verzichten, um die Schleimhaut nicht unnötig zu reizen. Essen Sie während der Therapie kein frisches säurehaltiges Obst (z.B. Zitrusfrüchte, Äpfel, Beeren…) und vermeiden Sie das Trinken von Obstsäften, kohlensäurehaltigen Getränken und Alkohol.

Zur Stabilisierung Ihres Gewichtes halten wir auf Station hochkalorische Zusatznahrung für Sie bereit, die Sie jederzeit bekommen können. Während der Therapie sollten Sie unbedingt auf das Rauchen verzichten. Wir hoffen, dass Sie die Strahlenbehandlung gut vertragen werden und bitten Sie, sich bei Fragen oder Problemen direkt an uns zu wenden.