Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung ist das fortgeschrittene Peniskarzinom bisher wenig erforscht, sodass es an Therapieoptionen im metastasierten Stadium mangelt. In den letzten Jahren wurden Antikörper-Wirkstoff-Konjugate als neue, zielgerichtete Tumortherapie entwickelt, hierzu zählen Enfortumab-Vedotin und Sacituzumab-Govitecan, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate gegen Nectin-4 und TROP-2. Neben anderen Tumorentitäten könnte dieser neue Therapieansatz auch für das Peniskarzinom eine vielversprechende Option darstellen, jedoch ist die Expression von Nectin-4 und TROP-2 im Peniskarzinom bisher wenig untersucht. Ziel dieses Projektvorhabens ist die Analyse von Nectin-4 und TROP-2 im Peniskarzinom unter Berücksichtigung histopathologischer und klinischer Parameter sowie des HPV-Status.
Nach seiner Dissertation zur klinischen und histopathologischen Charakterisierung des Peniskarzinoms unter Berücksichtigung des HPV-Status liegt der Forschungsschwerpunkt von Dr. med. Mink in der Untersuchung neuer medikamentöser Therapiemöglichkeiten im metastasierten oder fortgeschrittenen Peniskarzinom. Hierfür konnte durch nationale und internationale Kooperationen in den letzten Jahren ein großes, sehr gut charakterisiertes, multizentrisches Patientenkollektiv mit aktuell über 300 Patienten inklusive zugehöriger Gewebeblöcke aufgebaut werden. Weiterhin konnten mehrere primäre Zellkulturen aus Primärtumoren oder Metastasen gewonnen werden, sodass neue Therapiemöglichkeiten auch in vitro und in vivo hinsichtlich einem Therapieansprechen untersucht werden können.
Weitere Informationen: Klinik für Urologie und Kinderurologie - UKS
Kontakt:
Dr. med. Jan Mink
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Universitätsklinikums des Saarlandes
+49 6841 16-24700
jan.mink☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜uks☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜eu