Dr. med. Jan Mink hat den Forschungspreis der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie (SWDGU) 2023 erhalten

Mink
(von li. n. re.) Dr. med. Markus Schöne, Dr. med. Hartwig Schwaibold (Kongresspräsidenten SWDGU 2023), Dr. med. Jan Mink und Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl (ehemaliger Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie, Universitätsklinikum Tübingen).
Foto: SWDGU

Dr. med. Jan Mink, ärztlicher Mitarbeiter in der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums des Saarlandes, hat den Forschungspreis der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie erhalten. Er wurde im Rahmen des SWDGU-Kongresses in Reutlingen am 22.06.2023 für das innovativste Forschungsprojekt mit dem Titel „Analyse der Expression von Nectin-4 und Trop-2 im Peniskarzinom“ ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung ist das fortgeschrittene Peniskarzinom bisher wenig erforscht, sodass es an Therapieoptionen im metastasierten Stadium mangelt. In den letzten Jahren wurden Antikörper-Wirkstoff-Konjugate als neue, zielgerichtete Tumortherapie entwickelt, hierzu zählen Enfortumab-Vedotin und Sacituzumab-Govitecan, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate gegen Nectin-4 und TROP-2. Neben anderen Tumorentitäten könnte dieser neue Therapieansatz auch für das Peniskarzinom eine vielversprechende Option darstellen, jedoch ist die Expression von Nectin-4 und TROP-2 im Peniskarzinom bisher wenig untersucht. Ziel dieses Projektvorhabens ist die Analyse von Nectin-4 und TROP-2 im Peniskarzinom unter Berücksichtigung histopathologischer und klinischer Parameter sowie des HPV-Status.

Nach seiner Dissertation zur klinischen und histopathologischen Charakterisierung des Peniskarzinoms unter Berücksichtigung des HPV-Status liegt der Forschungsschwerpunkt von Dr. med. Mink in der Untersuchung neuer medikamentöser Therapiemöglichkeiten im metastasierten oder fortgeschrittenen Peniskarzinom. Hierfür konnte durch nationale und internationale Kooperationen in den letzten Jahren ein großes, sehr gut charakterisiertes, multizentrisches Patientenkollektiv mit aktuell über 300 Patienten inklusive zugehöriger Gewebeblöcke aufgebaut werden. Weiterhin konnten mehrere primäre Zellkulturen aus Primärtumoren oder Metastasen gewonnen werden, sodass neue Therapiemöglichkeiten auch in vitro und in vivo hinsichtlich einem Therapieansprechen untersucht werden können.

Weitere Informationen: Klinik für Urologie und Kinderurologie - UKS

Kontakt:
Dr. med. Jan Mink
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Universitätsklinikums des Saarlandes
+49 6841 16-24700
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