Reise- und Tropenmedizin ist einer der Arbeits- und Forschungsschwerpunkt des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universitätsklinikum des Saarlandes. Die vor wenigen Jahren in Homburg vom Institut etablierte reise- und tropenmedizinische Sprechstunde wird ausgiebig von Reisenden aus der Region genutzt, wenn ein Aufenthalt im Ausland ansteht oder diese nach einer Reise unter gesundheitlichen Probleme leiden, bei der ganz spezielle medizinische Fachkompetenzen gefordert sind. Das Wissen um Malaria, Dengue- oder Chikungunya-Fieber und andere sogenannte Tropenkrankheiten wird allerdings für das gesamte Gesundheitsfachpersonal immer wichtiger. Einerseits weil viel gereist wird. Andererseits sind der Klimawandel und die Einwanderung neuer Tierarten nicht zu vernachlässigen, was ursprüngliche Tropenkrankheiten in die heimischen Gefilde bringen kann. So wurde beispielsweise gerade erst berichtet, dass im Regionalverband Saarbrücken die asiatische Tigermücke nachgewiesen wurde. Diese kann – im Gegensatz zu den heimischen Stechmücken – vielfältige Tropenkrankheiten übertragen, wenn sie vorher eine infizierte Person gestochen hat.
„Die Hausärztin oder ihre medizinischen Fachangestellten, der Arzt in der Krankenhaus-Notaufnahme oder die Apothekerin – viele unterschiedliche Berufsgruppen kommen mit reise- und tropenmedizinischen Fragestellungen in Kontakt“, sagt Prof. Dr. Dr. Sören Becker, der Leiter des Homburger Instituts. „Und daher bieten wir speziell für das Gesundheitsfachpersonal regelmäßig unsere Fortbildungsveranstaltung an. Denn wir sind nicht nur für Patientinnen und Patienten da, sondern ebenso für die Kolleginnen und Kollegen und ihre spezifischen Fragestellungen.“
Dass es viel Neues zu berichten gibt, zeigt der Blick in das Veranstaltungsprogramm. Dr. Sophie Schneitler, Oberärztin am Institut und Leiterin der Ambulanz für Reise- und Tropenmedizin erläutert: „Reisemedizin bedeutet immer auch, auf die Ziele und die Art der Reise näher einzugehen. Für die Rucksack-Tour durch Thailand gelten andere Empfehlungen als für den Badeurlaub im ägyptischen Hotel. Daher beleuchten wir jeweils getrennt für Asien, Afrika und Südamerika praktische reisemedizinische Tipps. Das reicht von Empfehlungen für Schutzimpfungen bis hin zu konkreten Verhaltenshinweisen, wie u.a. dem Tragen spezieller Kleidung oder der Nutzung von Insektenschutzmitteln und Moskitonetzen.“ Impfungen bilden einen eigenen Schwerpunkt und speziell der neu zugelassene Dengue-Impfstoff wird dabei ein wichtiges Thema sein. Auch auf Kinder und ihre speziellen Bedürfnisse wird eingegangen. Quallen, Schlangen und anderen (exotischen) Gifttieren ist ebenfalls ein Vortrag gewidmet. Ein besonders spannender Programmpunkt ist von Bettina Gau zu erwarten. „Sie ist die ärztliche Leiterin des Kieler Schiffsarztlehrgangs und wird berichten, welche Besonderheiten bei Kreuzfahrten zu beachten sind und wie der ärztliche Alltag auf dem Schiff aussieht.“
Weitere Informationen und die Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.reisemedizin.uks.eu,
Rückfragen können per E-Mail an tropenmedizin☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜uks☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜eu gestellt werden.
Den Flyer zur Veranstaltung erreichen Sie direkt über diesen Link: Update Reise- und Tropenmedizin 2023.
Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Sören Becker
Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Straße, Gebäude 43
66421 Homburg/Saar
+49 68 41 16 - 23900
+49 68 41 16 - 23985
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