„Die schon lange diskutierten und immer drängenderen Veränderungen unser Gesundheitssystem betreffend werden unser medizinisches Versorgungssystem in seinem Innersten berühren. Rufe nach höchstmöglicher Versorgungsqualität, allumfassenden Behandlungsangeboten sowie allzeit und überall verfügbarer Medizin werden das aktuelle Gesundheitssystem und insbesondere die Chirurgie vor eine Zerreißprobe stellen. Wir müssen uns dazu selbst aktiv in die Diskussion einbringen und an Lösungen arbeiten“, erklären die Professoren Pohlemann und Glanemann in ihrer Einladung an die Mitglieder der Vereinigung Mittelrheinischer Chirurgie. In ihr sind unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie nicht nur Chirurginnen und Chirurgen aus der Region Mittelrhein zusammengeschlossen, sondern auch aus dem Saarland, Luxemburg, Bayern und der Schweiz.
Die Teilnehmenden erwartet in Homburg ein breites Themenangebot mit über 70 verschiedenen Fachvorträgen von Referentinnen und Referenten, die aus ganz Deutschland anreisen, etwa von den Unikliniken in Göttingen, Köln, Jena, Mainz, Heidelberg, Freiburg und Ulm. Zahlreiche Expertinnen und Experten des UKS werden ebenso referieren wie Kolleginnen und Kollegen der benachbarten Krankenhäuser in Sulzbach, Neunkirchen, Saarbrücken und Kaiserslautern. Thematischer Schwerpunkt des ersten Tages sind u.a. neue chirurgische Techniken und (minimalinvasive) OP-Verfahren im Bereich des oberen und auch des unteren Gastrointestinaltraktes, dem Hauptteil des Verdauungsapparates, der von der Speiseröhre bis zum Anus reicht. Am zweiten Tag geht es um die „Interdisziplinäre Chirurige“, um „Organspende und -transplantation“ sowie ab 13.30 Uhr um die eingangs beschriebene und von den beiden Tagungspräsidenten geleitete Diskussion zum Thema „Spezialist vs. Generalist“.
Eine Besonderheit erwartet die Teilnehmenden am ersten Tag gegen 12 Uhr. Das Thema „Beckenverletzungen“ wird gemeinsam von Prof. Pohlemann und seinem Nachfolger Prof. Dr. Emmanouil Liodakis geleitet. Im Rahmen einer akademischen Feierstunde erfolgt dann am 27. September 2024 um 17 Uhr, unmittelbar im Anschluss an den zweiten Kongresstag, im großen Hörsaal die feierliche Amtsübergabe des Lehrstuhls Unfallchirurgie der Universität des Saarlandes (UdS).** Prof. Pohlemann wird in seiner Abschiedsvorlesung ein Resümee der vergangenen 23 Jahre ziehen. Im direkten Anschluss stellt sich Prof. Liodakis in einer Antrittsvorlesung vor und skizziert zukünftige Schwerpunkte und Strategien. Dabei wird es u.a. um den Aufbau eines zertifizierten Alterstraumazentrums gehen. Ein Thema, das Prof. Liodakis bereits am ersten Kongresstag gegen 10 Uhr unter dem Schwerpunkt „Alterstraumatologie – operieren oder optimieren?“ aufgreifen wird.
*Die Tagung richtet sich an ein Fachpublikum, ist nicht öffentlich. Interessierte Vertreterinnen und Vertreter der Medien können sich gerne anmelden.
**Die feierliche Amtsübergabe ist ein öffentlicher Termin. Eine gesonderte Medienmitteilung zu dieser Veranstaltung erhalten Sie am 16.9.!
Weiterführende Informationen zum Kongress finden Sie hier: der-mittelrheiner.de