José Carreras Forschungsstipendium 2023 für Dr. Maximilian Maurice Kiefer (AG PD Dr. Moritz Bewarder, Innere Medizin I)

DGHO Hamburg Kiefer

Auf dem DGHO-Jahreskongress erhielt Dr. Maximilian Maurice Kiefer (Arbeitsgruppe PD Dr. Moritz Bewarder, José Carreras Forschungszentrum der Inneren Medizin I) für sein Forschungsprojekt „Weiterentwicklung der BAR-Antikörper (B-Zell Rezeptor Antigene für rückwärtsgerichtetes Targeting) in-vitro und in-vivo“ das renommierte José Carreras Forschungsstipendium.

 

Die Stipendien sind für Mediziner und Naturwissenschaftler bestimmt, die bereits Erfahrung in der hämatologischen, zellbiologischen, immunologischen oder psychoonkologischen Forschungsarbeit besitzen, an einer wissenschaftlichen Institution in Deutschland arbeiten und nicht älter als 35 Jahre sind. Für das Stipendium ist ein Förderbetrag von 41.400 EUR p.a. vorgesehen. Die Förderdauer beträgt bis zu drei Jahre. Gestiftet wird das Fördergeld von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung. 

Kampf gegen Leukämie: Wissenschaftlicher Nachwuchs forscht an neuen Therapien

Nur über Forschung wird es gelingen, Leukämien sowie andere schwere Blut- und Knochenmarkserkrankungen zu heilen. Aus diesem Grund fördert die José Carreras Leukämie-Stiftung seit fast drei Jahrzehnten die medizinische Forschung und wurde deshalb von der Deutschen Universitätsstiftung und dem Stifterverband als Wissenschaftsstiftung des Jahres 2019 ausgezeichnet.

Ein langjähriger Partner der José Carreras Leukämie-Stiftung ist die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO). Auf dem DGHO-Jahreskongress, der im Oktober 2023 in Hamburg stattgefunden hat, wurden neun Promotionsstipendien an Doktoranden und Doktorandinnen sowie zwei Forschungsstipendien vergeben.

Über die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung

Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert wissenschaftliche Forschungs-, Infrastuktur und Sozialprojekte. 1987 erkrankte der Stifter José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über die eigene Heilung gründete er 1995 die gemeinnützige Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die dazugehörige Stiftung. Seither wurden bereits über 235 Millionen Euro gesammelt und knapp 1.500 Projekte finanziert, die den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung und Heilung von Leukämie und anderer hämato-onkologischer Erkrankungen, die Förderung von jungen Talenten im Rahmen von Stipendienprogrammen sowie die Unterstützung der Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben.

Auch am Universitätsklinikum des Saarlandes wurde 2005 ein José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie gegründet – mit Unterstützung der José Carreras Stiftung sowie Zuschüssen des Landes und der Universität des Saarlandes auf Basis des seit langem bestehenden Forschungslabors der Inneren Medizin I. Forschungsschwerpunkt des Labors war von Beginn an die Tumorimmunologie. Hier wurden vor allem SEREX und modifizierte SEREX-Verfahren entwickelt und angewandt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erforschung von tumorsupprimierenden Transkriptionsfaktoren und deren Interaktionspartnern.

Das José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie ist seitdem ein translationales Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum des Saarlandes. Der Fokus des Instituts liegt auf der Erforschung der Pathogenese und Therapie hämatologischer Neoplasien mit Schwerpunkt auf der Tumorimmunologie. Weiterhin werden Autoimmunerkrankungen mit teilweise verwandter Pathogenese sowie molekulare Mechanismen der Onkogenese und Tumorsuppression erforscht. 

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.carreras-center.de/