Kennen Sie Ihren Blutdruck? – Messen Sie Ihren Blutdruck richtig, kontrollieren Sie ihn und leben (dadurch) länger!

Das Team der Bluthochdruckambulanz des UKS
Dr. Insa Emrich zusammen mit Schwester Petra von der Hochschulambulanz, Anne Velten, Sekretärin der Bluthochdrucksprechstunde und Oberarzt Dr. Saarraaken Kulenthiran (Klick aufs Bild ganz rechts). (Foto: Armin Schweitzer/ UKS)

In diesem Jahr wird am 17. Mai 2024 erneut der Welthypertonietag begangen. Zu diesem Anlass hat die World Hypertension League (WHL) das Motto „Measure Your Blood Accurately, Control It, Live Longer”, auf Deutsch: „Messen Sie Ihren Blutdruck richtig, kontrollieren Sie ihn und leben (dadurch) länger“ herausgegeben.

Bluthochdruck ist einer der häufigsten und daher wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren weltweit, der unkontrolliert zu zahlreichen Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz aber auch Demenz und letztendlich bis zum Tod führen kann. „Das tückische an der Bluthochdruckerkrankung ist, dass sie oft und lange unentdeckt bleibt und so bereits vor der Erstdiagnose Langzeitschäden verursacht. Neben irreparablen Schäden am Herzen und an den Gefäßen kann Bluthochdruck auch dauerhafte Nierenschädigungen bis hin zur Dialysepflicht hervorrufen“, betont Dr. med. Insa Emrich, Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie aus der Klinik für Innere Medizin III - Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS). 

Es gilt daher die Betroffenen frühzeitig zu identifizieren, deren Blutdruck gut zu behandeln und so Folgeerkrankungen hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Neben einer Vielzahl von gut verträglichen medikamentösen Therapiemöglichkeiten, sollte auch die Veränderung des Lebensstils vermittelt werden. Klinikdirektor Prof. Dr. med. Michael Böhm verweist auf die überarbeiteten Leitlinien der europäischen Hochdruckgesellschaft (ESH, European Society of Hypertension) des vergangenen Jahres. Diese konzentrieren sich auf Gewichtsreduktion, moderaten Alkoholkonsum, Nikotinkarenz, salzarme Ernährung (weniger als 5 g Kochsalz pro Tag), ausreichende körperliche Bewegung (mindestens 150 - 300 Minuten moderates Ausdauertraining) und auf Stressreduktion im Alltag. Hierbei werden Atemübungen, Meditation und Achtsamkeitsübungen empfohlen. „Diese Empfehlungen sind nicht nur unterstützend sondern auch vorbeugend bei Risikopatientinnen und -patienten ohne bislang manifeste Hochdruckerkrankung zu verstehen“, erklärt Prof. Dr. Böhm.

Im Zeichen der Prävention steht auch der Beitrag der Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin anlässlich der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften am UKS in Homburg: Am 21. Juni 2024 stehen Ärztinnen und Ärzte ab 16 Uhr Interessierten am Präventionszirkel zur Verfügung, wo neben der arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) auch zur LDL-Hypercholesterinämie (hohe Cholesterinwerte) informiert wird.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Dr. med. Insa Emrich, Prof. Dr. med. Michael Böhm

Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin III

Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Saarland University, “Center of Excellence of the European Society of Hypertension”

66421 Homburg/Saar

Tel.: (0 68 41) 16 – 1 50 31

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