Lange Nacht der Wissenschaften brachte wieder viele begeisterte Besucherinnen und Besucher auf den Homburger Campus

Begehbares Darmmodell im Foyer der IMED

Am Freitag, 21. Juni 2024, sorgte die Lange Nacht der Wissenschaften erneut für viel Begeisterung bei den zahlreichen kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern. Die langjährig etablierte Veranstaltung der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) bot in diesem Jahr mehr als 60 verschiedene Programmpunkte. Das auch abgekürzt als LNW bekannte Fest auf dem Homburger Campus wartete mit zahlreichen interessanten und ebenso unterhaltsamen Angeboten für die ganze Familie auf. Eine Vielzahl von Mitarbeitenden, Studierenden und kooperierenden Partnerinnen und Partnern sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkommen konnte.

Bereits auf den ersten Metern hin zur Langen Nacht strahlten vor allem die Kinderaugen. Denn direkt im vorderen Bereich der Hauptzufahrt auf den Campus hatte die Feuerwehrgruppe des UKS ihre Fahrzeuge ausgestellt, am Feuerlöschtrainer konnten sich die kleinen Feuerwehrleute in spe ausprobieren. Über das UKS-Gelände verteilt gab es unterschiedliche Angebote rund um die Themen Krankenversorgung, Forschung und Lehre zu entdecken. Sehr spannend gestaltete sich ebenso der Blick hinter die Kulissen der Bereiche, die unerlässlich für die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie die täglichen Abläufe auf dem Campus sind: Sterilgutaufbereitung, Wäscherei und Logistik.

Medizin- und Forschungsthemen gab es wieder in großer Zahl zu sehen und zu erleben, vor allem im und rund um das Zentrale Hörsaalgebäude in der Mitte des Geländes. Dort hat sich seit einigen Jahren das Veranstaltungszentrum der LNW etabliert. In den Außenbereichen, im Foyer, den Hörsälen, den Seminar- und Funktionsräumen fanden die Besucherinnen und Besucher viele Angebote. Es gab ein Reanimationstraining, Kinder konnten an Bananen das Nähen von Wunden üben, Gummibärchen retten oder sich den Arm eingipsen lassen. Es wurden spannende Forschungsprojekte präsentiert, wie beispielsweise der Empathische Inkubator, der für eine berührungslose Gesundheitsüberwachung von Neugeborenen entworfen wurde. Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen (UTS), die onkologische Fachpflege am UKS aber auch Fördervereine wie die Kinderinsel Homburg e.V. stellten sich vor. Expertinnen und Experten sprachen in Vorträgen u.a. über Smarte Implantate, Post Covid/ Long Covid, Neurochirurgie, neue Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen, klinische Studien und neuartige Präventions- und Behandlungsansätze bei Alzheimer. Es gab derart viele und vielfältige Angebote, dass eine komplette Aufzählung kaum möglich ist.

Highlights der LNW waren wieder die überlebensgroßen Organmodelle, in diesem Jahr ein Mundhöhlenmodell im Hörsaalgebäude und ein begehbares Modell eines Darms im Foyer des Gebäudes für Innere Medizin IMED, wo sich u.a. auch das UKS-Transplantationszentrum sowie andere Bereiche präsentierten.

Auf der Festwiese im Außenbereich des Zentralen Hörsaalgebäudes waren die Biertischgarnituren stark nachgefragt. Die Uni-Bigband und die Gruppe MarTINA Extra 3 sorgten für die musikalische Unterhaltung, die Getränke- und Imbissstände für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher. Und auf der traditionellen Aftershow-Party der Fachschaft Medizin auf dem alten Hubschrauberlandeplatz wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Die LNW auf dem Homburger Campus war damit wieder ein voller Erfolg.

Der Vorstand des UKS bedankt sich bei allen Beteiligten für das große Engagement. Denn ohne diese Beteiligung wäre eine Großveranstaltung wie die LNW gar nicht erst möglich. Das UKS freut sich bereits jetzt auf die nächste Lange Nacht der Wissenschaften.

(Fotos: UKS)

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