Weltweit nimmt die Kurzsichtigkeit (Myopie) zu, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und gefährdete Kinder früher erkennen und behandeln zu können, sind die Ziele von Prof. Dr. Hakan Kaymak. Dabei nutzt er einen neuen Ansatz zur Bewertung der Risiken und zur Messung des Therapieerfolges: die Messung des physiologischen Längenwachstums des Auges.
Seit 2018 forscht und lehrt Prof. Dr. Hakan Kaymak am Institut für Experimentelle Ophthalmologie bei Prof. Dr. Achim Langenbucher in Homburg/Saar. Nach seiner Habilitation zum Thema „Presbyopiekorrigierende Intraokularlinsen“ hat er seit November 2022 eine außerplanmäßige Professur für das Fach Experimentelle Ophthalmologie an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes inne.
Prof. Kaymak kooperiert mit Prof. Dr. Berthold Seitz, dem Direktor der Augenklinik des UKS, und Prof. Dr. Achim Langenbucher, dem Leiter des Instituts für Experimentelle Ophthalmologie in Homburg/Saar sowie mit Prof. Dr. Frank Schaeffel, dem Leiter der Sektion für Neurobiologie des Auges an der Universität Tübingen. Daneben kooperiert er seit 2022 mit Prof. Wolfgang Sickenberger aus der Ernst Abbe Hochschule für Klinische Optometrie in Jena. Als Mitglied des Internationalen Myopie Instituts (IMI) arbeitet er zudem mit Forschern auf internationaler Ebene zusammen.
Die Stiftungsprofessur wurde zu Ehren von Prof. Dr. Gottfried O.H. Naumann nach diesem benannt. Als „Clinical Scientist“ verband er die Grundlagenforschung mit der klinischen Augenheilkunde. Er hat die Forschung vorangetrieben und sich dem Kampf gegen die Blindheit verschrieben. Dabei war seine Perspektive immer international ausgerichtet. Er dient deshalb als Vorbild im Kampf gegen die Myopie, die sich zu einem globalen Problem entwickelt hat und die Sehkraft von Milliarden Menschen bedrohen kann.
Weitere Informationen zu Prof. Kaymaks Schwerpunkten
(Presse-Info der Universität des Saarlandes)