Auf der Tagung hielt Prof. Linxweiler auch einen Vortrag über die zytologische Forschung im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am UKS. Er und sein Team beschäftigen sich mit der Anwendung abstrich-zytologischer Methoden für Diagnostik und personalisierte Therapieplanung von Kopf-Hals-Tumorpatienten.In einem aktuellen Projekt geht es um die Möglichkeit, Tumorzellen durch die nicht-invasive Methode der schon seit vielen Jahren in der gynäkologischen Onkologie etablierten flüssigkeitsbasierten Abstrichzytologie für weitere molekularzytogenetische, immunzytochemische und zytomorphologische Untersuchungen zu gewinnen. Derzeit ist bei Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf das Vorliegen einer Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich zur Diagnosesicherung mit einer sogenannten Panendoskopie eine invasive Untersuchung in Vollnarkose, verbunden mit einem stationären Aufenthalt von ein bis drei Tagen, notwendig. „Da Kopf-Hals-Tumorpatienten jedoch häufig schon unter zahlreichen Begleiterkrankungen leiden und in fortgeschrittenem Lebensalter sind, möchten wir durch die Etablierung dieser Methode die mit der Sicherung der Diagnose verbundene Belastung für die Betroffenen reduzieren und basierend auf der molekularen Analyse der gewonnenen Tumorzellen möglichst frühzeitig valide Aussagen über die Prognose der Patientinnen und Patienten und das voraussichtliche Therapieansprechen gewinnen“, erklärt Prof. Linxweiler.
Kooperationspartner sind dabei dieKlinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und das Institut für Allgemeine und Spezielle Pathologie des UKS.