Prof. Dr. med. Maximilian Linxweiler, Leitender Oberarzt der Klinik für HNO, erhielt den Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Zytologie 2023

Max Linxweiler

Der Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Zytologie dient vor allem der Nachwuchsförderung und Anerkennung hervorragender Aktivitäten auf dem Gebiet der Zytologie und wird jedes zweite Jahr vergeben. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde 2023 im Rahmen der 33. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Zytologie Anfang November im Anatomischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an Prof. Dr. med. Maximilian Linxweiler überreicht. Gewürdigt wird Prof. Linxweilers Arbeit „Cytology-based Cancer Surgery of the Head and Neck (CyCaS-HN) – a prospective, randomised, controlled clinical trial“.

Auf der Tagung hielt Prof. Linxweiler auch einen Vortrag über die zytologische Forschung im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am UKS. Er und sein Team beschäftigen sich mit der Anwendung abstrich-zytologischer Methoden für Diagnostik und personalisierte Therapieplanung von Kopf-Hals-Tumorpatienten.In einem aktuellen Projekt geht es um die Möglichkeit, Tumorzellen durch die nicht-invasive Methode der schon seit vielen Jahren in der gynäkologischen Onkologie etablierten flüssigkeitsbasierten Abstrichzytologie für weitere molekularzytogenetische, immunzytochemische und zytomorphologische Untersuchungen zu gewinnen. Derzeit ist bei Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf das Vorliegen einer Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich zur Diagnosesicherung mit einer sogenannten Panendoskopie eine invasive Untersuchung in Vollnarkose, verbunden mit einem stationären Aufenthalt von ein bis drei Tagen, notwendig. „Da Kopf-Hals-Tumorpatienten jedoch häufig schon unter zahlreichen Begleiterkrankungen leiden und in fortgeschrittenem Lebensalter sind, möchten wir durch die Etablierung dieser Methode die mit der Sicherung der Diagnose verbundene Belastung für die Betroffenen reduzieren und basierend auf der molekularen Analyse der gewonnenen Tumorzellen möglichst frühzeitig valide Aussagen über die Prognose der Patientinnen und Patienten und das voraussichtliche Therapieansprechen gewinnen“, erklärt Prof. Linxweiler.

Kooperationspartner sind dabei dieKlinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und das Institut für Allgemeine und Spezielle Pathologie des UKS.