„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir das Europäische Filmfestival der Generationen in einem tollen Gemeinschaftsprojekt auf den Campus nach Homburg bringen können“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Reith, 1. Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees am UKS. Zusammen mit dem Unikino Homburg, der Evangelischen und Katholischen Klinikseelsorge sowie der Muslimischen, Katholischen und Evangelischen Hochschulgruppe veranstaltet das Ethikkomitee die Vorführungen. „Die beiden gezeigten Filme befassen sich mit dem Älterwerden und sollen zum Nachdenken und zum Austausch mit Anderen anregen. Nach der Vorführung werden die Filme daher gemeinsam mit dem Publikum diskutiert“, so Prof. Reith zum Konzept des Angebotes. „Wir möchten einerseits die Studierenden und die Mitarbeitenden auf dem Campus erreichen, denn für die Arbeit des klinischen Ethikkomitees am UKS ist gerade solch ein Austausch enorm wichtig. Wir würden uns aber ebenfalls sehr über die Teilnahme von anderen Interessierten freuen, die gemeinsam mit uns diskutieren möchten.“
Am Donnerstag, 9. November 2023, wird „Sein letztes Rennen“ gezeigt. In dem Spielfilm aus dem Jahr 2013 verkörpert Didi Hallervorden einen ehemals berühmten Marathonläufer, der mit über 70 Jahren widerwillig in ein Seniorenheim ziehen muss. Er setzt sich das ehrgeizige Ziel, beim Berlin-Marathon zu starten und wird mit einigen Hürden konfrontiert. Nicht nur muss er seinem alternden Körper trotzen, sondern ebenso gegen die Widerstände der Heimleitung und sogar seiner eigenen Tochter ankämpfen.
Für den anschließenden Austausch nach dem Film steht Dr. Angelika Thönnes bereit. Sie ist Mitglied des UKS-Ethikkomitees und ärztliche Psychotherapeutin. Themen wie die Chancen von Sport und Bewegung im Alter sowie das weit verbreitete negative Bild vom Alter, dem Entwicklungs- und Anpassungsgewinne im Alter gegenüberstehen können, werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen.
Am Mittwoch, 15. November 2023, folgt der Film „Bigger than us“. Die französische Dokumentation aus dem Jahr 2021 begleitet junge Menschen in unterschiedlichsten Teilen der Erde dabei, wie diese ihre Projekte verfolgen, die die Welt zu einem besseren Ort machen sollen. Dabei geht es u.a. um den Kampf gegen Umweltverschmutzung, den Einsatz für bessere Schulbildung, um Frauenrechte oder auch um Ernährung. Die Protagonistinnen und Protagonisten eint, dass ihre humanistischen Ziele dazu beitragen, etwas Größeres zu schaffen – dafür steht auch der Titel des Films, zu Deutsch „größer als wir selbst“.
Nach dem Film diskutieren Prof. Reith und zwei Studentinnen des Bündnisses „health for future“ Themen wie Nachhaltigkeit, gerade auch im Gesundheitswesen. Dabei wird es u.a. auch um Kinder-, Frauen und allgemein Menschenrechten, Nahrungsmittelsicherheit sowie Rede- und Pressefreiheit gehen.