7. September 2023, Zentrum für hämatologische Neoplasien: Zell- und Immuntherapien bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs
Das Zentrum für hämatologische Neoplasien am UKS behandelt alle bösartigen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems auf höchstem, universitären Niveau. Als Neoplasien werden in der Medizin Gewebe-Neubildungen bezeichnet. Sind diese bösartig und hämatologisch, betreffen also das Blut- und Lymphsystem, finden Patientinnen und Patienten am UKS in diesem Zentrum eine Anlaufstelle. Es bietet eine optimierte interdisziplinäre Versorgung durch die Vernetzung von Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachgebiete. Menschen mit diversen Formen von Leukämie (umgangssprachlich: Blutkrebs), mit Lymphomen (umgangssprachlich: Lymphdrüsenkrebs), mit Multiplem Myelom (umgangssprachlich: Knochenmarkkrebs) und ähnlichen Erkrankungen erhalten so immer den Zugang zu zeitgemäßer und sehr oft ganz neuer und innovativer Diagnostik und Therapie. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die Entwicklung verbindlicher Behandlungspfade sowie eine enge Verzahnung der klinischen Versorgung mit der Forschung sind wichtige Eckpfeiler der komplexen Behandlungsplanung. Auch eine optimale psychoonkologische Betreuung und gegebenenfalls eine palliativmedizinische Versorgung werden angeboten.
PD Dr. Moritz Bewarder ist Leitender Oberarzt und Stellvertreter des kommissarischen Klinikdirektors der Klinik für Innere Medizin I – Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie am UKS. Als Vertreter des Zentrums für hämatologische Neoplasien wird er mit seinem Vortrag zu Zell- und Immuntherapien aufzeigen, welche Behandlungsmöglichkeiten bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs es gibt und wie die Versorgung über die Klinik und das Zentrum konkret aussieht. So erläutert er beispielsweise Knochenmarktransplantation als eine Therapieform, auf die die UKS-Fachklinik seit mehr als 30 Jahren spezialisiert ist. Aber auch die CAR-T-Zell-Therapie wird Thema sein – eine neuartige Behandlungsoption, bei der Betroffenen eine bestimmte Unterart von eigenen Immunzellen entnommen und gentechnisch so umprogrammiert wird, dass diese gezielt Lymphom- bzw. Leukämie-Zellen angreifen können. Den Teilnehmenden beantwortet PD Dr. Bewarder alle Fragen zu Erkrankungen, Therapie und der Arbeit des Zentrums.
21. September 2023, Lungenkrebszentrum: Vorstellung des Zentrums
Bereits 2017 wurde am Universitätsklinikum des Saarlandes ein Lungenkrebszentrum gegründet, um Patientinnen und Patienten mit Lungentumoren immer optimal, interdisziplinär und auf höchstem Niveau zu versorgen. Der Bedarf ist leider sehr hoch, denn Lungenkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen überhaupt. Gerade bei Frauen steigt die Zahl der Neuerkrankten seit vielen Jahren stark an, was auf ein geändertes Rauchverhalten zurückgeführt wird. Rauchen ist nicht der einzige Auslöser, aber nach wie vor ein Hauptgrund für Lungenkrebs, der auch als Lungen- bzw. Bronchialkarzinom bezeichnet wird.
Im Lungenkrebszentrum am UKS arbeiten alle an der Diagnostik, Behandlung und Betreuung beteiligten Kliniken und Institute des Universitätsklinikums des Saarlandes zusammen. Die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs wird konsequent und stetig verbessert. Es erfolgt immer eine Diagnostik und Therapie nach den aktuellsten Empfehlungen, darüber hinaus werden neueste und innovative Diagnostik- und Therapieoptionen aus den verschiedenen Fachdisziplinen angeboten. Das Therapiespektrum reicht von der operativen Entfernung des Tumors über die Strahlentherapie mit der Option einer Hochpräzisionsbestrahlung, der sogenannten Stereotaxie, bis hin zu systemischen Therapieverfahren wie der klassischen Chemotherapie, der Immuntherapie und der molekularen Tumortherapie. Oftmals und zunehmend werden diese Therapieformen auch kombiniert, um ein besseres Behandlungsergebnis zu erzielen. Durch die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die Entwicklung verbindlicher Behandlungspfade sowie eine enge Verzahnung von Forschung und klinischer Versorgung wird die Behandlung optimiert. Um der Vielschichtigkeit der Erkrankung gerecht zu werden, stehen psychoonkologische Betreuung und gegebenenfalls palliativmedizinische Versorgung zur Verfügung.
Dr. Torben Rixecker ist Oberarzt der Klinik für Innere Medizin V – Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedizin des UKS und Leiter des Lungenkrebszentrums. Er wird das Zentrum vorstellen, sein Vortrag umfasst sowohl eine kurze Einführung zur Erkrankung selbst, als auch Informationen zu Neuerungen in Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten inklusive dem kommenden Lungenkrebs-Screening. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Vorteil einer Behandlung in einem Krebszentrum, das alle Behandlungspartner vereint, werden dargestellt. Dr. Rixecker beantwortet alle Fragen zum Thema Lungenkrebs und steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für alle Themen rund um die Arbeit des Lungenkrebszentrums Rede und Antwort.
Allgemeine Informationen zu den Veranstaltungen
Das UTS legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts @uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote. Auch Selbsthilfegruppen sind herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen und können ihre Arbeit gerne vorstellen und in den gemeinsamen Austausch mit den Teilnehmenden gehen.
Über das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes
Das UTS ist ein Zusammenschluss von neun spezialisierten Organkrebszentren (Brustkrebszentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Lungenkrebszentrum, Darmkrebszentrum, Prostatakrebszentrum, Zentrum für Hämatologische Neoplasien, Hautkrebszentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Neuroonkologisches Zentrum) sowie einer Reihe weiterer interdisziplinärer Einrichtungen am UKS. Fälle werden fächerübergreifend besprochen, die Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum des Saarlandes erhalten durch diesen Austausch eine medizinische Behandlung auf höchstem Niveau. Neue Therapieangebote wie beispielsweise Immuntherapienund ebenso die Teilnahme an klinischen Studien sind Behandlungsoptionen am UKS, die über medizinische Standards hinausgehen. Die Patientinnen und Patienten des UTS profitieren von den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen. Weitere Informationen über das UTS finden sich unter www.uks.eu/uts. Das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes bietet unter der neuen UTS-Portalfunktion Auskünfte, Termine sowie Unterstützung bei der Suche nach Expertinnen und Experten für eine bestimmte Krebserkrankung und zum Einholen einer Zweitmeinung.
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