Perfusiologie am UKS

Die Abteilung für Perfusiologie ist ein spezialisiertes medizinisch-perfusionstechnisches Gebiet, das auf die Durchführung und Überwachung der extrakorporalen Zirkulation (Blutkreislauf außerhalb des Körpers) spezialisiert ist. Der Grundstein der Perfusiologie wurde im Jahre 1953 von John Mayo Gibbon mit der Erfindung der Herz- Lungen- Maschine gelegt.  Wodurch die erste offene Herzoperation ermöglicht wurde. Die HLM übernimmt dabei vorübergehend die Funktion von Herz und Lunge. In Deutschland wurde die erste erfolgreiche Operation mit einer HLM 1958 in Marburg durchgeführt; im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) erstmals 1975 und bis heute mehr als 35.000 mal.

Nicht nur in der Herzchirurgie, sondern auch in der Kinderherz- und Thoraxchirurgie haben Perfusionisten eine tragende Rolle in der Patientenversorgung. 

In rund 80 Herzzentren in Deutschland gehören sie zum Team und überwachen neben der HLM auch moderne Systeme zur Herz- und Lungenunterstützung (z. B. ECLS, ECMO, VAD, usw.). Die Ausbildung erfolgt an wenigen spezialisierten Fachhochschulen, wobei eine einheitliche Berufsanerkennung erst im Aufbau ist.

Unsere Abteilung für Perfusiologie am UKS ist mit einem der modernsten Perfusionssystemen, die sich am Markt befinden ausgestattet. Dies ermöglicht uns Perfusionisten eine bestmögliche- hochmoderne patientenadaptiere Perfusion.

Dadurch ist die Abteilung für Perfusiologie ein essenzieller Teil in der Patientenversorgung in verschiedenen Klinken und Fachabteilungen. Dies erfordert umfassendes medizinisches Wissen und perfusionstechnisches Knowhow.

• Eigenverantwortliche Durchführung der extrakorporalen Zirkulation bei Kindern und Erwachsenen
• Unterstützung bei ECLS- und ECMO-Therapie
• Durchführung und Überwachung von Kreislaufunterstützungsverfahren (LVAD/RVAD/BVAD/IABP)
• VAD-Versorgung
• Forschung und Entwicklung
• Verwaltung, Dokumentation und Statistik

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